ETHANOL

wäre ein 2.Tank System nicht auch für die Ethanolfahrer anzustreben ?

Also bei Pflanzenölfahrern, wie ich es bin, ist das gang und gäbe.
Ein 2. Tank für Originalkraftstoff in die Reserveradmulde zum starten.

Und in den Haupttank alternativ Kraftstoff. Umgeschaltet wird entweder manuell oder Automatisch über Fühler wenn Motor warm.
So umgeht man für ein paar Euro die Kaltstartproblematik.

Ausserdem ist die Reichweitenverlängerung nicht zu verachten. 44L Passen in die Mulde.

Das ganze bietet natürlich auch die sicherheit wenn er einmal ruckelt einfach ohne Probleme auf normalsprit umzuschalten und nicht irgendwo liegen zu bleiben.
 
Ich habe jetzt etwas negativerere Erfahrungen gemacht. Habe in Schweden ca. 40L E 85 und Rest Super getankt. Beim Gasgeben hat er geruckelt und es hat jedes Mal gedauert, bis er volle Leistungsentfaltung erreicht hat. Habe dann den Tank etwas leer gefahren und dann Super zugetankt. Dann lief er recht gut auf der AB bei 180- 200.
Jetzt läuft er unrund beim kalt losfahren. Werde jetzt wieder erstmal Super zu tanken bis das Zeug komplett raus ist. Hoffentlich hats mir nicht wieder die Lambdasonde zuhauen...  :elkrolleyes:

Fazit: Ich denke ich werde ohne Umrüstung die Finger von lassen. Aber eine Alternative bleibt es trotzdem.

Grüße Nils

Da wirst du das Problem gehabt haben, das er mit den normalen Einspritzdüsen zu mager gelaufen ist, weil nicht genügend durch geht...

Also ich fahr momentan mit E45 - E50 durch mischen von 35l E85 und Rest SB und das geht doch ganz gut, vorallem bei den Osterspritpreisen.. :elkshocked:
Die sind hier am Donnerstag um gute 10cent hoch gegangen um 18Uhr auf 1,28Euro.
Aber da wo ich E85 tanke hats Super "nur" 1,23Euro gekostet und es E85 gleich bleibend 90cent!

Fand ich seeehr geil! :elksmiley:
 
Hallo,

bin ganz frisch hier im Forum habe aber 20tkm Ethanolerfahrung mit meiner C-Klasse von 95.

Nun bin ich auch Volvo Fahrer, habe aber ein paar Bedenken beim Volvo.

Aluminium wird stärker angegriffen vom Ethanol. Die Frage ist nur in welcher Stärke und welche Legierung es genau ist.
Hier wäre es äusserst wichtig zu wissen, ob die E85 Fahrzeuge ab Werk von Volvo mit dem gleichen Aggregat ausgestattet sind bzw. gleiche Materialien der Zylinderkopf, die Ventile und die Kolben sowie der Block.

Das die Dichtungen insofern problematisch sind bei einem Mischungsverhältnis von 25% Ethanol muss hier jedem unbedingt klar sein! Sprich man muss entweder 50 / 50 (gleiches Quellverhalten wie bei Superbenzin) oder mehr. Allerdings ist ja bekanntlich bei 70% Schluss und die Lambdasonde kommt.
Hierzu würde ich gerne wissen, ob dies auch für den S60 B5244S2 Motor gilt.
Bei Fuelcat habe ich ein passendes Steuergerät gefunden 379 Euro, recht teuer wie ich finde.

Beim C hat schon ein geänderter Temperatursensor gereicht für die Mehreinspritzung. Die Frage ist nur, ob ich den Volvo auch so "bescheissen" kann. Angäblich haben generell neuere Fahrzeuge auch über andere Sensoren eine Plausibilitätsprüfung. Ich weiß nun nicht ob dies auch für den S60 von 01 gilt.

Weiß jemand von Euch nach welchem Steuerungsprinzip die Einspritzung funktioniert? HFM ist ja klar. Nur der Rest?
Besonders wichtig ist ja wie bisher auch besprochen die Anhebung des Kraftstoffeinspritzdruckes wichtig um einen Kaltstart zu gewährleisten.

Den Rest in Teillast und unter Volllast regelt ja die Lambdasonde komplett aus nach dem Restsauerstoffgehalt.
 
@Elegancec:

Was Du bei der C-Klasse mit dem geänderten Temperatursensor gemacht hast, ist ein verändern der Kaltstartanfettung und das fuktioniert auch bei anderen Motoren.

Den Benzindruck braucht man nur im Leerlauf zu erhöhen, da die aktuellen Motoren aus Umweltschutzgründen im Leerlauf eine Absenkung des Druckes haben. Es würde wahrscheinlich ausreichen, die maximalen 3 Bar auch im Standgas bereitzustellen, um ein entsprechend gutes Kaltstartverhalten zu erreichen.

Das wird allerdings nur bis zum Teillastbereich entsprechende Ergebnisse liefern, im Volllastbereich wird der Magerlauf allerdings nur durch ein entsprechendes ändern der Fördermenge der Einspritzventile (Austausch) verhindert, da die Serienmässig verbauten EV doch meist mit den 30% Mehrmenge an Kraftstoffbedarf überfordert sind.

Rechenbeispiel mit fiktiven Werten:

Serien EV 200ccm/3Bar = Liefermenge bei Volllast maximal 200ccm, geregelt durch ECU hast du dann optimale Verbrennung.
Wenn Du dann aber bei E85 30% mehr Kraftstoffmenge benötigst, sollte auch ein EV vorhanden sein, welches die Menge liefert, in dem Falle dann 260ccm/3bar.
Alternativ bestünde die Möglichkeit, den Kraftstoffdruck im gesamten System so zu erhöhen, dass in der von der ECU vorgegeben Zeit die gleiche Menge E85 eingespritzt wird.
Das kann man in einem gewissen Rahmen tun, belastet aber das gesamte Kraftstoffsystem.

Das was die angebotenen Steuergeräte (meines Wissens) machen, ist, die Einspritzdauer zu verlängern, so dass bei gleichbleibendem Systemdruck das EV länger geöffnet bleibt und dadurch die Mehrmenge einspritzt. Die Verlängerung der Einspritzzeiten darf natürlich auch einen gewissen Zeitraum nicht überschreiten, da sonst aufgrund der Funktionsweise des 4 Takt Motors, sich Einspritztakt und Verdichtungstakt überschneiden.
 
Das hast Du richtig erkannt was ich beim C gemacht hab ;)

Jedoch bleiben zwei Probleme:

Erhöht man den Kraftstoffförderdruck von 3 max auf 4 bar (so wie es auch bei den FFV Fahrzeugen gemacht wird, damit im Kaltstart das Ethanol feiner zerstäubt und nicht ganz so leicht an der Kolbenwand kondensiert).

Zu beachten bleibt jedoch, dass eine Erhöhung des Kraftstoffdruckes ja auch vom Steuergerät (ECM) mit berücksichtigt werden muss. Ansonsten würde es ja von einem fix eingestelltem Druck ausgehen und von dem Durchmesser der EV und hätte somit die Menge berechnet.

Wobei ich gerade den zweiten Punkt mit angesprochen habe:
Wenn man die Einspritzventile nun umbaut und größere einsetzt, muss das ECM dies auch schon mit berücksichtigen, wenn man mit Benzin fährt. Bei Ethanol mag es funktionieren und mit dem großen Daumen auch passen, da im Teilllast und Volllastbetrieb die Lambdasonde den rest ausgleicht.
Beim Kaltstart dürfte man aber eine Verschlechterung erzielen, da noch mehr Kraftstoff eingespritzt wird und der Motor eh schon Probleme hat, weil das eingespritzte Benzin nicht stark genug verdampft sondern auskondensiert an der kalten Zylinderwand.

Habe dazu Studien gelesen. Somit kommt es im Endeffekt ganz auf die Software des Steuergerätes drauf an.
Wenn dies weiß, dass die Düsen größer sind und auch den aktuellen Einspritzdruck überwacht, dann passt es.

Mir fällt gerade ein, der Kraftstoffdruck wird berücksichtigt, den habe ich im OBD bereits auslesen können live.

Wenn man nun noch jemanden finden würden, der das Steuergerät proggen kann....
 
Henrik hatte da mal einen Chiptuner in Schweden, der eine E85 angepasste Software anbieten wollte, weiss aber nicht, ob das schon frei angeboten wird.

Ich glaube aber nicht, dass Du bei den modernen Motoren einen Druck von 3 Bar im Leerlauf hast. Für die Reduzierung im Leerlauf gibt es auch einen Fachbegriff, der mir allerdings gerade nicht einfällt.
 
Hier mal einen Loink wegen der Verträglichkeiten und so, weiss aber nicht ob der schon mal genannt wurde.

http://www.e85.biz/media/archive1/materialvertraeglichkeite85benzin.pdf

Könnte es sein das du -> ABMAGERUNG <-  meinst :elkhuh:

Den moderne Motoren werden im Kaltstart abgemagert damit die Motoren und der Kat schneller warm werden und anspringen.

Deswegen wird das Thermostat ziemlich spät geöffnet und neuerdings (bei Dieseln auf jedenfall, bei Benzinern weiss ich es nicht) die Kühlwasser und Sprittemperatur überwacht.

Das sollte auch das Kaltstart Problem sein - wegen der abmagerung beim Starten.

Hier noch was dazu:

Spezifikationen E95

Die passenden Motoren liefert der schwedische Nutzfahrzeughersteller Scania. Die Aggregate zeichnen sich u.a. durch eine erhöhte Kompression und eine geänderte Einspritzanlage aus. Ethanol-Busse von Scania werden seit über zehn Jahren in schwedischen Städten wie z.B. Stockholm im öffentlichen Personennahverkehr eingesetzt.

Einspritzung - höherer BD von 3 auf 4.5 Normaldruck; Kaltstart von 2 auf 3.5 -> so könnte es dann klappen
erhöhte Kompression - könnte durch höheren Ladedruckerreicht werden -> bessere Entzündung des Gemisches
 
wurde er, und zwar von mir, indem ich die startseite von e85.biz damals in meinem ersten post hier in diesem thread angegeben habe.

und wenn du jetzt auch noch zu dem rest deines inhaltes die jeweiligen bezugspunkte angeben könntest, dann würde man deinen beitrag bestimmt besser verstehen. ;)
 
Dann Sorry deswegen :-[ habe ich wohl bei dem spannendem Thema völlig übersehen.

Wie läuft den dein Wagen noch so - hast du noch weitere Umrüstungen daran gemacht?

Wie meinst du den das zu dem Rest, was müsste ich da verbessern?
 
Wie läuft den dein Wagen noch so - hast du noch weitere Umrüstungen daran gemacht?

nein, habe im augenblick keine zeit für solche sachen.


Wie meinst du den das zu dem Rest, was müsste ich da verbessern?

naja, auf was beziehst du deinen text?

Könnte es sein das du -> ABMAGERUNG <- meinst :elkhuh:

Den moderne Motoren werden im Kaltstart abgemagert damit die Motoren und der Kat schneller warm werden und anspringen.

Deswegen wird das Thermostat ziemlich spät geöffnet und neuerdings (bei Dieseln auf jedenfall, bei Benzinern weiss ich es nicht) die Kühlwasser und Sprittemperatur überwacht.

Das sollte auch das Kaltstart Problem sein - wegen der abmagerung beim Starten.

Hier noch was dazu:

Spezifikationen E95

Die passenden Motoren liefert der schwedische Nutzfahrzeughersteller Scania. Die Aggregate zeichnen sich u.a. durch eine erhöhte Kompression und eine geänderte Einspritzanlage aus. Ethanol-Busse von Scania werden seit über zehn Jahren in schwedischen Städten wie z.B. Stockholm im öffentlichen Personennahverkehr eingesetzt.

Einspritzung - höherer BD von 3 auf 4.5 Normaldruck; Kaltstart von 2 auf 3.5 -> so könnte es dann klappen
erhöhte Kompression - könnte durch höheren Ladedruckerreicht werden -> bessere Entzündung des Gemisches
 
Das ist doch schonwieder vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen.

Nein, es geht da nicht um Abmagerung des Gemisches, sondern um die Benzindruckverringerung im Leerlauf.
Das hat so erstmal nichts miteinander zu tun.

Ganz davon ab werden auch morderne Motoren weiterhin per Mapping der ECU bei Kaltstart angefettet. Vielleicht nichtmehr in dem maße, wie das früher Bei Choque und KLR der Fall war, aber auch heutzutage ist es noch so, dass sich die Zündwilligkeit eines Kraftstoff/Luft Gemisches durch Brennstoffmehrmenge erhöht.
 
Irgendwie bin ich zu dämlich um das zu verstehen :-[.
Was bringt bitte eine 50/50 mischung, außer das es teurer ist wie 100% Super???
Mal ein beispiel:
Mein V40 140Ps Verbrauch 9 Liter.
Also 9 X 1,35 = 11,70Euro/100km.
Wenn ich nun 50/50 tanke und ein Mehrverbrauch von nur 15%hätte wäre doch folgendes:

9Liter+15%= 10,35Liter.
Von den 10,35 Liter sind: 50% Super a 1,35Euro = 6,97Euro
50% E85 a 0,95Euro = 4,92Euro
--------------
Macht zusammen: 11,89 Euro/100km
Wo liegt der Vorteil, oder was ist falsch an meiner Rechnung?
Die Preise für Super und E85 stammen von heute!!!!!
 
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