S60 2.4Turbo und BSR 3"DP mit 200ZellenKAT

BastiV40

New member
Hallo zusammen ...
Ich fahre einen S60 2.4Turbo aus 2001 mit der Stg 1(seit ca 1 Jahr) und seit heute die 3" DP+200 Zellen KAT von BSR !
Die Softweare hat mir nie Probleme gemacht ...
Nach dem einbau der DP und ca. 80km später ging die MKL an !
Laut BSR MUSS die DP mit AGA und Stg 3 gefahren werden. Da der P26 mit Euro3 Norm ist und keine NachKATLamda hat habe ich nun die Überlegung (um die MKL wegzubekommen) einen Eliminator zu bestellen, bevor ich mir die TME AGA bestelle ! (möchte den Klang nicht unbedingt lauter haben wenns möglich ist)
Allerdings wird in der Ebay-Anzeige "nur" die 2. Lamda beschrieben die man damit umgehen kann. Funktioniert das auch bei der VorKATLamda ?
Ein bekannter hat den Fehler nach dem Umbau seines Golf 5 GTI mit dem Eliminator wegbekommen, allerdings hat er mit der Euro4 Norm eine NachKATLamda und den dort angeschlossen.


Hier nochmal der Link zu besagtem Eliminator :

http://www.ebay.de/itm/Lambdasonde-...006816?hash=item4d3b37fd20:g:tS8AAOSwwbdWN6ti

Was ich noch gerne wissen würde : Beim S60 (ka obs bei anderen Modellen auch so ist) sind vor dem KAT 2 Sonden verbaut ... eine direkt nach dem Turbo (Quasi im Bogen der DP nach dem Turbo und eine noch kurz vor dem KAT) Welche Sonde hat welche Funktion ?

MFG Basti
 
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Die Nachkatsonde kontrolliert die Katfunktion.

Das sollte bei dir auch so sein.
Wenn es nicht so ist, dann schweiße dir nach dem Kat ein Lambdagewinde ein.

Genau dort muss der Lambdaspacer montiert werden,falls nötig.
Nimm einen Lambdaspacer mit einem 90° Bogen.
 
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Ist normal....habe gleiche DP von BSR aber fahre LPG. Kein problem damit, aber kenne auch leute die auf Benzin fahren, und haben das gleiche problem. Anpassung im motorsteuergeraet hilft dazu.
 
Mach Nägel mit Köpfen, lass dir die Software auf dein Wagen anpassen. Daniel aus dem Forum hat da das bessere Händchen als die Unisoftwarelösung von BSR.
 
Die erste Lambda ist eine Breitbandlambda und übernimmt die eigentlich Motorsteuerung und Kontrolle der Werte.

Die zweite ist nur zur KAT Kontrolle und noch mal eine Plausibilitätskontrolle ob die Breitbandlambda noch heile ist.

Ich bin auch komplett ohne KAT und mit Lambdaeliminator gefahren und das hat auch funktioniert.
Keine MKL usw.
Daniel hat mir aber empfohlen diese wieder rein zu schrauben und er hat die KAT Kontrolle hat raus programmiert.
 
Mein R ist ausgerüstet mit:

-3.5" Downpipe
-100 Zeller Materialmord Kat
-3" Abgasanlage
-HKS Typ S Ladeluftkühler mit 70mm Verrohrung zum LLK und 76mm ab LLK zur Drosselklappe
-Snabb Ansaugung
-AC Delco TCV

Ohne Softwareanpassung.

Ich habe keine Lambdafehler oder andere Fehler.

Ich habe eine Ladedruckanzeige und überwache den Druck. Er wird sauber geregelt.

Ich kann das mit der Notwendigkeit der Anpassung der Software aus eigener Erfahrung bei den ME7 Modellen nicht bestätigen.

Die ME7 ist unglaublich smart, und adaptiert in gewissen Grenzen sehr zuverlässig. Wenn man diese Grenzen verlässt, setzt sie einen Fehler.

Ich weiß allerdings nicht, ob deine Software diese Adaption noch zulässt, da sie ja verändert ist.


Meine Empfehlung lautet, die Nachkatsonde auch nach dem Kat zu montieren, oder zur Not einen Lambdaspacer zu montieren, falls du nicht eh eine erneute Softwareanpassung anstrebtest.
Außerdem solltest du dir zumindest eine Ladedruckanzeige einbauen, und evntl die Motorparameter mit Vida überwachen.
 
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Ich fahre aktuell an meinem S60 2.4T eine OBX 3" Zoll downpipe mit powersprint 200 Zellen kat in Verbindung mit einer originalen S60R Aga. Ich hatte anfangs leichte LD Schwinger die die ME7 mittlerweile weg geregelt hat. Auto läuft sauber auf 0.4Bar und auch Fehler werden keine gesetzt.
 
Die ME7 ist wirklich beeindruckend.

Selbst die ME4.4 verzeiht Einiges.

Die ME4.4 ist nicht so umfassend und nicht Luftmassengesteuert, aber wie @bar schrieb, ist er mit der ME4.4 mehrer tausend km mit ähnlichen Änderungen gefahren, ohne die Software anzupassen.

Die Motorparameter waren alle im grünen Bereich.
Man sollte sie aber auf jeden Fall überwachen.

Eine Softwareanpassung nach kleinen Änderungen ist, anders als es hier gerne vermittelt wird, nicht unbedingt notwendig.

Wenn man Mehrleistung wünscht, oder die gewonnen Reserven durch Umbauten nutzen möchte, ist die Anpassung sinnvoll.
 
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Ich z.B. vermittle das gerne, weil es sicherer ist. ;)

Das Problem ist nicht zwangsläufig der normale Regelbetrieb, sondern das Verhalten in Problemsituationen.
Ein defekter LMM wird bei der ME7 über eine virtuelle Luftmasse und deren Vergleich zur tatsächlich gemessen erkannt. Diese hängt vom Saugrohrdruck und den Rohrquerschnitten dort ab.

Wenn dieser Querschnitt anders ist, wird ein LMM Defekt um die prozentuale Flächenabweichung nicht erkannt.
Im Lastfall läuft er dann so lange magerer, bis das Gemisch langsam über die Breitbandsonde nachgeführt wurde.
Das dauert gerne mal 3-4s. Nur ist je nach Ausgangslage die Abgastemp dann schon auf über 1000 Grad hoch. Was gerade der K24 mit Rissen am Wastegate und erhöhtem Verschleiß (Ventile, Schaftdichtungen, usw.) quittiert. Im Lastfall wird nämlich nicht gelernt.

Die Schlauchabfallerkennung ist auf einen bestimmten Druckanstiegs-Gradienten eingestellt.
Dieser ist aber viel steiler (Druck steigt sehr viel schneller), wenn eine große Abgasanlage montiert ist und bei Last ein Schlauch weg fliegt.
Ergo wird die Drosselklappe zu langsam geschlossen, der Lader überdreht massiv.

Die ME7 kann hier schon mehr machen, absolut richtig.

Bei der M4.x wäre ich da aber sehr vorsichtig. Sie hat keinen Drucksensor und einen begrenzten LMM Messbereich.
Dazu nur eine Sprungsonde. Wie soll sie das Volllastverhalten "erlernen"?

Wie soll sie auf ein Leck reagieren, das von umgebauten Komponenten kaschiert wird?

Ich könnte noch ne Menge mehr solcher Beispiele bringen, aber das Problem sollte klar sein.

Ganz so simpel würde ich es nicht abtun...


Einen anderen Auspuff kann man natürlich immer montieren, ist richtig und sehe ich genauso.
Aber Downpipe und LLK würde ich auf keine Fall empfehlen.

Hier muss letztendlich wieder jeder selber wissen, wie sicher oder billig er es mag :)


Gruß und einen guten Rutsch
 
Danke Daniel für die ausführliche und gute Antwort und die Hinweise auf die Risiken.

Es ist auch nicht als Kritik gemeint.
Es ist z.B die sauberere Lösung, wie oben im Fall von v70t5_tobi, die Nachkatsonde rauszuprogrammieren und ohne den auffälligen Lambdaspacer zu fahren.
Grade wenn man keinen Kat montiert hat und evntl. eine Katatrappe fährt muss man niemanden mit der Nase darauf stoßen.
Das sehe ich auch so.
Auch ist es die sauberere Lösung, die Software bei jeder Änderung anzupassen, aber eben nicht unbedingt nötig.
Wenn man die Parameter im Auge hat, ist das Risiko einer Fehlfunktion sehr gering aber vorhanden.
Das gereinge Risiko ist für mich kalkulierbar.



Der Druckaufbau ist mit einer größeren Abgasanlage etwas schneller, das habe ich auch beobachtet. Wie ich bei Vida beobachten konnte, liegt der Solldruck zumindest beim R schon bei Lastpunkten sehr hoch, wo der Lader ihn noch nicht generieren kann. Bei Veränderungen, die das Ansprechverhalten des Laders verändern, steigt dann auch der Druck in diesen Bereichen.

Bzgl. der ME4.4 gebe ich dir recht, sie ist deutlich rudimentärer als die ME7, die mehr verzeiht.

Außerdem ist die Überwachung nicht so einfach über Vida möglich, wie bei den ME7 Modellen und erfordert zusätzliche teils teure Hardware (Breitbandsonde etc.)

Guten Rutsch ebenfalls.
 
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Danke Daniel für die ausführliche und gute Antwort und die Hinweise auf die Risiken.

Es ist auch nicht als Kritik gemeint.

Gerne. Hatte ich jetzt auch nicht so verstanden. Wollte es nur "geschickt" aufgreifen :)




Der Druckaufbau ist mit einer größeren Abgasanlage etwas schneller, das habe ich auch beobachtet. Wie ich bei Vida beobachten konnte, liegt der Solldruck zumindest beim R schon bei Lastpunkten sehr hoch, wo der Lader ihn noch nicht generieren kann. Bei Veränderungen, die das Ansprechverhalten des Laders verändern, steigt dann auch der Druck in diesen Bereichen.

Genau, da ist die Gefahr hoch. Hier waren die Volvo-Applikateure etwas faul. Man kann einen Regler stark anziehen, indem man den Sollwert in einem bestimmten Bereich weit über den da möglichen Istwert legt. Damit bekommt man dann schnellstmögliches Ansprechen, aber auch größtmögliches Überschießen.

Das wird dann über die Alterungsadaption vom Regler kompensiert, aber ist nicht ganz sauber.

Normalerweise fährt man die mögliche Istkurve raus und setzt die Sollkurve in die Nähe. Für schnelles Regleransprechen benutzt man dann eine Reglervorsteuerung.

Aber die erste "R" Software musste anscheinend sehr schnell raus, sind einige Stellen drin, die sehr Fragwürdig sind :D
 
Ja, Meiner hat wohl nie ein spätes Softwareupdate bekommen (EZ 05.2003). Er war nach der Garantie wohl nur in einer freien Werkstatt. Dafür läuft er aber auch besser, als einige Modelle die ein Update bekommen haben. Kann das sein?
 
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Ja, das liegt aber an der verwendeten Grundsoftware.

Deine ist die ganz frühe 2003er Software - diese wird bei einem Update bei Volvo auf das MJ04 hoch gezogen.

Ab MJ05 gibt es wieder eine andere, die hat dann kein Update mehr bekommen und kann nicht auf die MJ03 und MJ04 gebracht werden.



Diese frühe Software erlaubt einiges mehr, wenn es um den Druckaufbau von unten geht und ist etwas "aggressiver" in der Gesamteinstellung.
Liegt aber an mehreren Softwarebereichen und betrifft hauptsächlich das Drehmoment. Dafür wird die versprochene Serienleistung mit Serienhardware nicht mal annähernd erreicht. Meist sind es nur 270 Ps.

Die 04er Software wurde dann etwas "weicher" beim Drehmomentaufbau und insgesamt, die Leistung ging annähernd an die 300 Ps.

Mit der 05er Software stimmt die Leistung dann meistens, Fahrverhalten unterscheidet sich nicht groß von der 04er...




Gruß
 
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