Nockenwellenverstellung am 2.0T defekt

Daim

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Mahlzeit!

An unserem 2.0T im S80 (180 ps, sollte ein B5204T8 sein wenn ich mich richtig informiert habe) ist offensichtlich die Nockenwellenverstellung an der Abgasseite defekt. Da Wagen verbraucht nicht mehr als vorher und die Leistungsausbeute ist nach wie vor gleich. Scheint also nicht gravierend zu sein...

Da aber der TÜV bevor steht, ist die Frage: ist das eine einfache Arbeit wo man "Stecker raus, Solenoid raus, Solenoid rein, Stecker ran" macht oder muss da - meine Befürchtung - der Ventildeckel ab und dann mehr ausgebaut werden?

Die Motorkontrollleuchte leuchtet seit ca. 18 Monate schon *hust* und es ist tatsächlich nur dieser Fehler. Man kann ihn löschen und beim 3. oder 4. Starten geht sie an mit dem selben Fehler. Aber immer noch kein Problem beim Starten...

Wie siehts aus, hat das jemand hier schon mal machen müssen? :)

Grüße

Damien
 
Was genau ist der Fehler?

Es kann der Steller als defekt diagnostiziert sein, oder nur der Lagesensor. Ich glaub Lagesensor ist ne einfache Nummer, Steller dauert länger.
 
DAS kann ich jetzt nicht mehr sagen... Dazu müsste ich wieder Fehlercodes auslesen lassen (solangsam sollte ich mir einen brauchbaren Ausleser beschaffen).

Ich glaube es ging damals kaputt, als wir den Zahnriemen (selbst) gemacht haben. Dabei wurde die Nockenwelle offensichtlich nicht richtig gedreht. Beim Anlassen gab es dann fürchterliche Klack Geräusche die aber seitdem nicht mehr ausgetreten sind... Der Motor ist aber als solches heile (keine defekten Ventile etc.).

Wenn es nur der Sensor wäre, wie schnell ist der getauscht? Nur die Plastikabdeckung runter, Sensor losschrauben, neuer rein und wieder zusammen (das sind die Sensoren die oben drauf sind, oder?)?

Wenn es der Steller sein sollte, gehe ich mal von deutlich mehr Arbeit aus, oder?
 
Nach deiner Beschreibung ist es relativ sicher der Versteller ;)

Ja, Sensor ist nur raus und rein.

Ventile sind heil, weil es im gesamten Verstellbereich keine Position gibt, bei der Kolben und Ventile aufeinandertreffen könnten...
 
Hmm, und dieser sitzt an der Nockenwelle. Heißt: Zahnriemen runter, Nockenwellenrad runter, austauschen usw.

Juchu! :rolleyes:

Und günstig ist das Ding ja auch nicht wirklich. Gibt es da denn wirklich "Bruchstellen" drin?
 
Was genau zu bruch geht, weiß ich auch nicht. Wärst aber nicht der erste, dem das so passiert.

Aber zum Bruch und Tausch gibt es hier bestimmt paar Leute, die mehr Information haben...

Lies erstmal Fehlercodes aus, aber viel Hoffnung gibt es wohl nicht, würd ich sagen.


Du merkst übrigens nichts, weil die Auslassnockenwelle nichts mit Drehmomentbildung oder Leistungsgewinn zu tun hat.

Sie ist nur da, um die Emissionen nach dem Kaltstart runter zu bekommen und den Kat schneller aufzuheizen (Euro3 Anforderung).

Gruß
 
Dachte ich mir schon, dass es nur eine Emissionssache ist...

Kann man die komplett lahmlegen und deaktivieren, sodass es weder ein Fehlercode noch eine Beanstandung beim TÃœV bzw. bei der Abgasuntersuchung ergibt? Ich mein, immerhin: es gibt zig Motoren die ohne diesem Firlefanz auskommen und sogar Euro 4 und 5 bekommen!?
 
Bei der AU gibt es eh kein Problem. Da kannst du mit warmem Motor hinfahren.

Das ist nur für die Typenprüfung beim KBA relevant, ob der Wagen überhaupt Euro3 bekommt oder nicht.

Und es ist ja bei der AU sogar Anforderung, das das Kühlmittel über ner bestimmten Temperatur liegt.

Man kann die ganze Funktion in der Software deaktivieren, ja. Dann gibt es keine Fehlereinträge und die Welle steht auf Grundposition. Oder wo sie auch immer nun bei dir festhängt ;)
 
Kann gut sein das einfach die Auslassnocke noch verstellt ist.Der Steller ist nur ne Schnecke die sich dreht und geht sowas von selten defekt.
Das klappern nach dem Erststart kommt meist daher das die Verstelleinheit verdreht wird und es das Öl dabei rausdrückt.

Würde eher einfach nochmalö versuchen den Zahnriemen wie es sich gehört zu prüfen bzw eben einzustellen und dann könnte schon gut sein.Da es Flügelversteller sind gehen diese nur kaputt wenn Ölkohleablagerungen die Ölversorgung behindern und diese dann ungedämpft laufen,meist klappern sie dann aber dauerhaft.

Wäre zumindest günstiger als Wahllos Teile auf Verdacht reinzustecken  :)

Wenn Du den Fehler löscht und hinfährst kannst Glück haben das er den Fehler nicht setzt.Er wird ihn aber Zeitweilig evtl ablegen.Wenn Du den Fehler halt vorher löscht dann muss der gute TÜV Mann ne GAS AU machen da der Readinesscode nicht gesetzt ist.
 
Bei der AU gibt es eh kein Problem. Da kannst du mit warmem Motor hinfahren.

Das ist nur für die Typenprüfung beim KBA relevant, ob der Wagen überhaupt Euro3 bekommt oder nicht.

Und es ist ja bei der AU sogar Anforderung, das das Kühlmittel über ner bestimmten Temperatur liegt.

Man kann die ganze Funktion in der Software deaktivieren, ja. Dann gibt es keine Fehlereinträge und die Welle steht auf Grundposition. Oder wo sie auch immer nun bei dir festhängt ;)

Ich denke das wäre natürlich das Einfachste... Dann ist das Problem für immer Passé... :D

Kann gut sein das einfach die Auslassnocke noch verstellt ist.Der Steller ist nur ne Schnecke die sich dreht und geht sowas von selten defekt.
Das klappern nach dem Erststart kommt meist daher das die Verstelleinheit verdreht wird und es das Öl dabei rausdrückt.

Würde eher einfach nochmalö versuchen den Zahnriemen wie es sich gehört zu prüfen bzw eben einzustellen und dann könnte schon gut sein.Da es Flügelversteller sind gehen diese nur kaputt wenn Ölkohleablagerungen die Ölversorgung behindern und diese dann ungedämpft laufen,meist klappern sie dann aber dauerhaft.

Wäre zumindest günstiger als Wahllos Teile auf Verdacht reinzustecken  :)

Wenn Du den Fehler löscht und hinfährst kannst Glück haben das er den Fehler nicht setzt.Er wird ihn aber Zeitweilig evtl ablegen.Wenn Du den Fehler halt vorher löscht dann muss der gute TÜV Mann ne GAS AU machen da der Readinesscode nicht gesetzt ist.

Gibt es sowas wie eine Einstellhilfe für die Abgasnockenwelle? Oder ist sogar etwas an der Nockenwelle schon eingesetzt, womit man beide (sowohl Nockenwelle als auch Versellrad) ausrichten kann? Mir ist das damals beim Riemenwechsel NICHT aufgefallen...
 
Wenn Du die Verstelleinheit ersetzt(also nicht den Regler)dann musst die Nockenwellen hinten(Getriebeseite)blockieren.
Beim Zanriemenwechsel aber nicht da sich die Welle dort eh verdrehen kann bzw es auch macht sobald der Riemen unten ist.
Du hast dort jeweils deine Markierungen an der Zahnriemenverkleidung oben für die Nockenwellen und unten halt für dein OT.
Wurde er damals durchgedreht und nochmals auf OT bzw die Makierungen gedreht und geschaut das diese übereinstimmen?
 
Es mag doof klingen, aber wir haben den damals durchgedreht aber absolut KEINE Markierungen festgestellt. Weder optisch noch irgendwo erfühlbar... :(
 
Heute Fehler auslesen lassen (über Gutmann Auslesegerät einer freien Werkstatt): Signal Nockenwellensensor nicht plausibel...

Motor läuft wie eine Eins. Keine Probleme. Laut Auslesegerät wären die Symptome:

Motor springt nicht an
Motor geht aus
Leerlauf nicht gleichmäßig
Verbraucht erhöht
Motorkontrollleuchte leuchtet

Bis auf die leuchtetene Motorkontrolllampe ist keines der Symptome zutreffend... Spannend! :D
 
Das sind Allgemeinsymptome die bei vielen anderen Herstellern zutreffen aber nicht bei der Auslassnockenwelle bei dem Motor ;)
Der Fehler wird ja erkannt dadurch das die Nockenwele nicht auf der Position steht bzw kommt weil eben die Einstellung nicht stimmt.
Klar kann auch mal nen Steller defekt gehn aber ich kenns halt von meinen Lehrlingen bzw anderen die den Zahnriemen in Eigenregie gemacht haben und er war bisher immer versetzt um 1nen Zahn.
Du hast in der oberen Abdeckung vom Zahnriemen/Zündspulen 2 Schlitze als Markierungen die mit den Nockenwellen übereinstimmen müssen ;)
 
Alles klar. Dann werde ich mich die Woche dran machen das ganze irgendwie nochmal einzustellen...

Ich hasse Zahnriemen... :D Bin ich froh dass mein C30 eine Steuerkette hat - und dann nicht einmal eine Verstellung der Nockenwelle... Sowas ist schön :D
 
Das ist eine gute Anleitung... Wobei ich ein wenig verdutzt bin:

seit wann muss man den Spanner soweit "drehen" dass dieser Nippel oben wieder "hingedreht" werden muss...

Er sagt ja auch dass es, je nach Motor, mal vorwärts oder rückwärts gedreht werden müsse... Wie ist das denn beim 2.0T?
 
Musst aufpassen beim Riemenspanner,ab bestimmter Motornummer muss dieser entgegen Uhrzeigersinn gespannt werden.Andere werden "in"Uhrzeigersinn gespannt.

Du merkst bzw siehst das aber daran das sich der Spanner NICHT aus der Befestigungsnase am Block schieben darf.Dieser wird ja angeschraubt und hat 2 Nasen die am Spanner liegen um so ne Alugussnaße vom Block der den Spanner führt!!Wenn Du nun falsch drehst schiebt es den Spanner da dieser exzentrisch arbeitet nach unten raus und er rutscht fast aus dieser Nase!!Blöd zu beschreiben leider.Dein Spannungsindikator ist ja der Zeiger der eben zwischen diesen 2 Nasen sitzen muss.Wenn Du da dann genau hinguckst siehst was ich meine ;)

Also ich mach das Rädchen ohne Gummihammer runter,einmal mitm Montiereisen an der Schraube vom Zahnriemenspanner abgestützt und von oben zärtlich runtergehebelt. :-X
 
Okay, jetzt habe ich ca. 3 Stunden damit verbracht den Zahnriemen richtig einzustellen. An der Kurbelwelle war keine eindeutige Markierung vorhanden aber ich habe dennoch festgestellt, dass das Ganze um etwa einen Zahn versetzt war... Der Motor lief etwas ruhiger als bisher, also hoffe ich, dass das soweit gut ist.

Gibt es eine Möglichkeit Fehlercodes zu löschen ohne zu Volvo bzw. zur Werkstatt zu fahren und ohne ein Auslesegerät zu benutzen? Reicht da schon Batterie abklemmen und kurz warten aus?
 
Nein, das SG hat einen nichtflüchtigen Speicher für die Fehlercodes.

Bei manchen Fehlern wird allerdings beim Erststart nach Batterie ab eine erneute Diagnose durchlaufen.

Sollte der Fehler dann nicht mehr aktiv sein, geht zumindestens die MIL aus.

Eingetragen bleibt er dann noch für die nächsten x Starts oder y Kilometer...


Also versuchen kannst du es ;)
 
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