Fritz-Gross
Member
Hallo ihr lieben Leute,
einige von euch kennen den Wagen vom VTM/NST (und dann vermutlich auch mich, den unauffälligen kurzhaarigen Zwerg) ja schon, trotzdem könnte ich den Wagen angesichts des Limo-Fiebers mal detailliert vorstellen. Ich versuche den Bericht etwas weniger technisch zu gestalten, ich denke dazu gibt es ja eigentlich schon genug Material.
Die Eckdaten zu den Wagen sollten ja somit den meisten bekannt sein, es ist eine von 329 je gebauten T-5R Limos in „Dark Olive Pearl“, dazu noch besoders selten als Schalter.
Erworben habe ich den Wagen im Herbst 2014, er war nur sehr kurz in einem anderen Forum inseriert und ich hatte das sehr große Glück mich als erster gemeldet zu haben. Er wurde in einer Nacht von Sonntag auf Montag inseriert, ich fand ihn beim morgendlichen stöbern in verschiedenen Foren. Er war noch keine 5 Stunden inseriert, als ich ihn im Bett liegend auf dem iPad entdeckte
Zwei Wochen später konnte ich ihn in Berlin abholen. Der Zustand war relativ gut, der Innenraum etwas verraucht aber nicht übermäßig verschlissen. Die Karosserie hat ein paar Dellen und Kratzer, die ~180tkm Stadtverkehr gehen nicht Spurlos an einem Auto vorüber.
Das Fahrzeug hatte bereits aus dem Volvo Zubehörprogramm den Remus-Auspuff und die 17“ Bremse verbaut. So kam ich relativ schnell auf die Idee, dass der Wagen die für mich perfekte Basis bot um eine relativ seriennahe Limo mit vernünftig Bums auf die Räder zu stellen.
Da traf es sich gut, dass ich einen frischen Motor mit SPM-Pleuel und ein Öhlins-Fahrwerk in der Halle liegen hatte, die eigentlich für ein anderes Projekt abgestellt waren.
Schon im gleichen Winter fand sich der Wagen in der Halle vom Christoph (Christoph85) ein und der Umbau begann. Wie schon geschrieben, legte ich mein Augenmerk darauf, möglichst viele Teile mit einem Volvo-Logo zu verbauen und nur da auf Zubehörteile zurück zu greifen, wenn es nichts vernünftiges von Volvo gibt. Ich wollte nicht, dass der Charakter des ursprünglichen Fahrzeuges verloren geht.
Die angestrebte Leistung waren ca. 350Ps mit einem relativ frühen Druckaufbau. Die Wahl fiel also auf einen K24, der überraschender Weise, auch schon in meinem kleinen Lager rumflog und sehnsüchtig auf etwas Beschäftigung wartete.
Nach ein paar „kleineren“ Komplikationen rollte das gute Stück dann im Februar wieder das erste mal aus eigener Kraft über deutsche Straßen. Über den Sommer 2015 gab es immer mal wieder ein paar Änderungen im Detail. Als Beispiel, wir haben vor der 3“ LMM provisorisch einen offenen Luftfilter gehängt und erst später dann den originalen Luftfilterkasten entsprechen modifiziert. Dazu noch ein paar Optische Details, wie den Kühlergrill und eine Spoilerlippe an der T-5R-Front.
Dieses Jahr dann ist wieder etwas mehr passiert.
Zum einen Stand ganz dringend die Renovierung der Bremse an, zum anderen die Modifikation des Ladeluftkühlers.
Zunächst zum Ladeluftkühler. Hier war das Problem, dass mich die Staukästen des (alten) do88 LLK arg aufgeregt haben. Glücklicherweise konnte ich hier ebenfalls auf Wissen und Motivation eines Freundes zurückgreifen, sodass zusammen mit Kevin (Misanthrop) einige sehr geile Ideen entstanden, den Kühler anzupassen, bzw die Staukästen strömungsgünstiger zu gestalten. Im groben haben wir also beide Staukästen neu gebaut und den unteren Anschluss des LLK’s auf 76mm gebracht, um das Potenzial der 3“ Drosselklappe bestmöglich zu nutzen. Das Ergebnis gab uns recht, denn ohne anpassen der Software lagen plötzlich knapp 0,3bar mehr an. An dieser Stelle auch nochmal ein derbes Danke!
Die neuere Version des do88 LLK’s zu verwenden, wäre im Übrigen keine Option gewesen, da hier der untere Anschluss ebenso miserabel klein gestaltet ist.
Zweiter, nicht minder wichtiger Punkt war die Bremsanlage. Bei einem zügigen Ausflug durch den Odenwald habe ich die originalen Bremsbeläge gehimmelt, weswegen hier definitiv ein Upgrade zum originalen Volvo-Teil hermusste.
Grund der Originalität sollte die Basis der 17“-Anlage jedoch erhalten bleiben. Der Aftermarkt sieht allerdings nicht sonderlich rosig aus, wenn es darum geht für die Bremsanlage andere Beläge zu finden. An der orignalen Bremsscheibe wollte ich festhalten, diese erschien mir als ausreichend Standfest.
Einige Telefonate später machte ich schließlich das, was ich normalerweise jedem empfehle -> BremsenHeinz/ATS-RS anrufen. Überraschenderweise fand sich hier sehr unkompliziert und schnell eine Lösung, denn es wird ein Bremsbelag von EBC-Angeboten. Also orderte ich nach Beratung mit dem Volvo-Kundigen Mitarbeiter die Yellow-Stuff und hoffte damit einen Belag gefunden zu haben um das Potenzial der Volvo-Scheibe zu nutzen.
Ein paar Ausflüge auf kurvenreichen Strecken und auch das idyllische Waldstück bei daniel2345 zeigt dann, dass mein Werk wohl ganz gut funktioniert.
Soweit der aktuelle Status, einmal noch grob das aktuell verbaute Setup:
Motor: B5234T mit S.P.M-Pleul. Der Kopf ist auf aus und Einlass bearbeitet und mit LH-Nocken bestückt. Ebenso verbaut ist die neue Ölwanne mit dem direkt angeflanschten Wärmetauscher. Dazu besagter K24.
Die 630iger Dekas sind da dann eigentlich auch schon fast Standart . Die Software kommt natürlich von Daniel. Wir kennen uns nun ja schon etwas länger, trotzdem (oder grade deswegen ) auch hier ich nochma Danke sagen, für die vielen Gespräche und Tipp's!
Fahrwerk: Öhlins-Dämpfer mit Eibach Federn, dazu die PU-Buchsen im Hilfsrahmen und die VFL-Querlenker, ebenfalls mit PU-Buchsen. Über einen größeren Stabi an der VA denke ich noch nach, das Heck wird gelegentlich doch schon recht leicht.
Bremse: Die originale 17“-Anlage mit EBC-Yellow
Innenraum: Eigentlich original mit möglichst viel Holz. Als Update ist hier also bloß das originale Holzlenkrad eingezogen und, dem Seitenhalt in Kurven geschuldet, ein paar V70R Sitze für die erste Reihe. (Die vom 850R währen mir zwar lieber gewesen, aber wenn man ne V70R Ausstattung liegen hat, muss man ja nix Neues kaufen ). Noch eine passende Rückbank zu finden währe ne feine Sache, aber gleicht wohl einem 6er im Lotto.
Auspuff: Aktuell ist noch eine Komplettanlage von OBX verbaut, diese wird jedoch in absehbarer Zeit wieder der Remus weichen, wenn diese etwas modifiziert wurde. Ich denke das räudige Pfeifen von den Teilen kennt jeder, der die Anlage in etwas betagterem Zustand gefahren ist.
So, jetzt ist das doch überraschend viel Text (mit hoffenlich wenigen Tippfehlern) geworden. Als Anhang habe ich mal ein paar aktuelle Bilder angefügt, die ein Freund gemacht hat (Hier, auch wenn er es nicht lesen kann/wird, ist ein Danke angebracht)
Ich schaue die Tage mal was ich so zu den einzelnen Zwischenschritten zusammen suchen kann.
Soweit bis hier, mal schauen was die Zeit noch so bringt...
einige von euch kennen den Wagen vom VTM/NST (und dann vermutlich auch mich, den unauffälligen kurzhaarigen Zwerg) ja schon, trotzdem könnte ich den Wagen angesichts des Limo-Fiebers mal detailliert vorstellen. Ich versuche den Bericht etwas weniger technisch zu gestalten, ich denke dazu gibt es ja eigentlich schon genug Material.
Die Eckdaten zu den Wagen sollten ja somit den meisten bekannt sein, es ist eine von 329 je gebauten T-5R Limos in „Dark Olive Pearl“, dazu noch besoders selten als Schalter.
Erworben habe ich den Wagen im Herbst 2014, er war nur sehr kurz in einem anderen Forum inseriert und ich hatte das sehr große Glück mich als erster gemeldet zu haben. Er wurde in einer Nacht von Sonntag auf Montag inseriert, ich fand ihn beim morgendlichen stöbern in verschiedenen Foren. Er war noch keine 5 Stunden inseriert, als ich ihn im Bett liegend auf dem iPad entdeckte
Zwei Wochen später konnte ich ihn in Berlin abholen. Der Zustand war relativ gut, der Innenraum etwas verraucht aber nicht übermäßig verschlissen. Die Karosserie hat ein paar Dellen und Kratzer, die ~180tkm Stadtverkehr gehen nicht Spurlos an einem Auto vorüber.
Das Fahrzeug hatte bereits aus dem Volvo Zubehörprogramm den Remus-Auspuff und die 17“ Bremse verbaut. So kam ich relativ schnell auf die Idee, dass der Wagen die für mich perfekte Basis bot um eine relativ seriennahe Limo mit vernünftig Bums auf die Räder zu stellen.
Da traf es sich gut, dass ich einen frischen Motor mit SPM-Pleuel und ein Öhlins-Fahrwerk in der Halle liegen hatte, die eigentlich für ein anderes Projekt abgestellt waren.
Schon im gleichen Winter fand sich der Wagen in der Halle vom Christoph (Christoph85) ein und der Umbau begann. Wie schon geschrieben, legte ich mein Augenmerk darauf, möglichst viele Teile mit einem Volvo-Logo zu verbauen und nur da auf Zubehörteile zurück zu greifen, wenn es nichts vernünftiges von Volvo gibt. Ich wollte nicht, dass der Charakter des ursprünglichen Fahrzeuges verloren geht.
Die angestrebte Leistung waren ca. 350Ps mit einem relativ frühen Druckaufbau. Die Wahl fiel also auf einen K24, der überraschender Weise, auch schon in meinem kleinen Lager rumflog und sehnsüchtig auf etwas Beschäftigung wartete.
Nach ein paar „kleineren“ Komplikationen rollte das gute Stück dann im Februar wieder das erste mal aus eigener Kraft über deutsche Straßen. Über den Sommer 2015 gab es immer mal wieder ein paar Änderungen im Detail. Als Beispiel, wir haben vor der 3“ LMM provisorisch einen offenen Luftfilter gehängt und erst später dann den originalen Luftfilterkasten entsprechen modifiziert. Dazu noch ein paar Optische Details, wie den Kühlergrill und eine Spoilerlippe an der T-5R-Front.
Dieses Jahr dann ist wieder etwas mehr passiert.
Zum einen Stand ganz dringend die Renovierung der Bremse an, zum anderen die Modifikation des Ladeluftkühlers.
Zunächst zum Ladeluftkühler. Hier war das Problem, dass mich die Staukästen des (alten) do88 LLK arg aufgeregt haben. Glücklicherweise konnte ich hier ebenfalls auf Wissen und Motivation eines Freundes zurückgreifen, sodass zusammen mit Kevin (Misanthrop) einige sehr geile Ideen entstanden, den Kühler anzupassen, bzw die Staukästen strömungsgünstiger zu gestalten. Im groben haben wir also beide Staukästen neu gebaut und den unteren Anschluss des LLK’s auf 76mm gebracht, um das Potenzial der 3“ Drosselklappe bestmöglich zu nutzen. Das Ergebnis gab uns recht, denn ohne anpassen der Software lagen plötzlich knapp 0,3bar mehr an. An dieser Stelle auch nochmal ein derbes Danke!
Die neuere Version des do88 LLK’s zu verwenden, wäre im Übrigen keine Option gewesen, da hier der untere Anschluss ebenso miserabel klein gestaltet ist.
Zweiter, nicht minder wichtiger Punkt war die Bremsanlage. Bei einem zügigen Ausflug durch den Odenwald habe ich die originalen Bremsbeläge gehimmelt, weswegen hier definitiv ein Upgrade zum originalen Volvo-Teil hermusste.
Grund der Originalität sollte die Basis der 17“-Anlage jedoch erhalten bleiben. Der Aftermarkt sieht allerdings nicht sonderlich rosig aus, wenn es darum geht für die Bremsanlage andere Beläge zu finden. An der orignalen Bremsscheibe wollte ich festhalten, diese erschien mir als ausreichend Standfest.
Einige Telefonate später machte ich schließlich das, was ich normalerweise jedem empfehle -> BremsenHeinz/ATS-RS anrufen. Überraschenderweise fand sich hier sehr unkompliziert und schnell eine Lösung, denn es wird ein Bremsbelag von EBC-Angeboten. Also orderte ich nach Beratung mit dem Volvo-Kundigen Mitarbeiter die Yellow-Stuff und hoffte damit einen Belag gefunden zu haben um das Potenzial der Volvo-Scheibe zu nutzen.
Ein paar Ausflüge auf kurvenreichen Strecken und auch das idyllische Waldstück bei daniel2345 zeigt dann, dass mein Werk wohl ganz gut funktioniert.
Soweit der aktuelle Status, einmal noch grob das aktuell verbaute Setup:
Motor: B5234T mit S.P.M-Pleul. Der Kopf ist auf aus und Einlass bearbeitet und mit LH-Nocken bestückt. Ebenso verbaut ist die neue Ölwanne mit dem direkt angeflanschten Wärmetauscher. Dazu besagter K24.
Die 630iger Dekas sind da dann eigentlich auch schon fast Standart . Die Software kommt natürlich von Daniel. Wir kennen uns nun ja schon etwas länger, trotzdem (oder grade deswegen ) auch hier ich nochma Danke sagen, für die vielen Gespräche und Tipp's!
Fahrwerk: Öhlins-Dämpfer mit Eibach Federn, dazu die PU-Buchsen im Hilfsrahmen und die VFL-Querlenker, ebenfalls mit PU-Buchsen. Über einen größeren Stabi an der VA denke ich noch nach, das Heck wird gelegentlich doch schon recht leicht.
Bremse: Die originale 17“-Anlage mit EBC-Yellow
Innenraum: Eigentlich original mit möglichst viel Holz. Als Update ist hier also bloß das originale Holzlenkrad eingezogen und, dem Seitenhalt in Kurven geschuldet, ein paar V70R Sitze für die erste Reihe. (Die vom 850R währen mir zwar lieber gewesen, aber wenn man ne V70R Ausstattung liegen hat, muss man ja nix Neues kaufen ). Noch eine passende Rückbank zu finden währe ne feine Sache, aber gleicht wohl einem 6er im Lotto.
Auspuff: Aktuell ist noch eine Komplettanlage von OBX verbaut, diese wird jedoch in absehbarer Zeit wieder der Remus weichen, wenn diese etwas modifiziert wurde. Ich denke das räudige Pfeifen von den Teilen kennt jeder, der die Anlage in etwas betagterem Zustand gefahren ist.
So, jetzt ist das doch überraschend viel Text (mit hoffenlich wenigen Tippfehlern) geworden. Als Anhang habe ich mal ein paar aktuelle Bilder angefügt, die ein Freund gemacht hat (Hier, auch wenn er es nicht lesen kann/wird, ist ein Danke angebracht)
Ich schaue die Tage mal was ich so zu den einzelnen Zwischenschritten zusammen suchen kann.
Soweit bis hier, mal schauen was die Zeit noch so bringt...
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