Quaife Differentialsperre

michi-h

New member
Hallo Leute!
Mir gings auch mal um den Einbau von allerdings einer Quaife qdf.. die ich meinen V70ii T5 gönnen wollte.

Hatte eine vom M66 Focus RS geplant ans M56 anzupassen, also abdrehen damit sie überhaupt ins Gehäuse des M56LK passt, war mir dann aber doch alles zu knapp zwischen der zylindrischen Seite von der Quaife und der Getriebewand, also auf der rechten Antriebswelle.
Ist aber auch schon gut ein Jahr her.

Ich glaube, dass schon für ein Alltagsauto mit ein paar Mods eine Sperre Sinn macht, weil Frontkratzer. Schwieriger zu fahren wirds dann wohl auch, weil es dann über beide Räder schiebt, wenn mans übertreibt, allerdings bei dem Vorteil im allgemeinen zügiger unterwegs zu sein.

Ich glaube nämlich, dass die Elektronik zu Zeiten Millenium nicht im Ansatz mit einer ebenbürtigen Sensorik ausgerüstet ist, wie es die in einem moderen Kfz mit werksmäßigem Sperrdifferential ist.

Immer das ESP off zu haben um den Vorteil dieser Investition zu genießen, hatte mir schon mal unruhige Nächte bescherrt. Nunja, jetzt geht es um ein noch viel wertigeres Teil, von da her hab ich an der Lamellensperre schon auch Interesse, aber zugleich auch ein paar Fragen.

Die muss doch gewartet werden, alle xxxxxx( wieviel) Kilometer?

Für ein Alltagsauto mit 250PS im Winter wohl eher nicht zu empfehlen, oder doch?

An der Stelle frage ich auch mal ganz frei heraus, hat wer eine passende Quaife übrig?

Grüße vom Wörthersee
 
Um wieviel besser/schlechter wird denn das Fahrverhalten mit nem frontgetriebenen T5 mit einer Sperre?
Hat jemand eine Quaife verbaut und fährt gerne auf kurvenreichen Strecken und ist so gut :elk: um hier darauf was zu sagen?

Wie sperrt die Quaife im Betrieb?

Voll, also schon beim geringsten Raddrehzal Unterschied?

Im Gegensatz zur Drechsler kann ich diesbezüglich keine Werte finden, die darüber Aufschluß geben.
Das DSC immer zu deaktivieren sobald man die Knarre lädt is mir zu blöd und ein Einbau um zu sehen wie es sich verhält zu teuer.

Ist der Raddrehzahl Unterschied bis zum Eingriff beider Sperren möglicherweise so knusper, dass man die DSC immer aktiv lassen kann?

Weil wenn, ja wenn der Unterschied so gering sein sollte, dass unter Last in ner Haarnadel ;) Ausfahrt ;) ;) die Sperren so gut funktionieren und immer beide Räder gleich schnell ansprechen, dann trickst man das DSC aus und es wird keine Lust auf ein abbremsen des zu schnell drehenden Rades zu kommen.
Weil dass dann schlicht nicht mehr vorkommt.

Das geht wohl nur wenn! ja wenn die Sperren so funktionieren tun tun.

Wer kann dazu eine routinierte Aussage machen?
Eventuell mit ner knappen Beschreibung wie es sich im Regelbereich verhält im Unterschied zum offenen.
Happy days!
 
Meine Erfahrung aus mehreren Jahren Alltag mit Quaife Sperre in einem Opel Meriva OPC.
Es ergeben sich im normalen Alltagsbetrieb, gerade im Winter keine spürbaren Nachteile (einzig beim Rangieren bei Volleinschlag merkt man etwas das die Reifen gegeneinander arbeiten). Die Vorteile liegen auf der Hand und ich werde Sie wohl nicht weiter erläutern müssen.
Die Elektronik greift später ein da es erst später etwas zu regeln gibt, ohne Helferlein ist der Wagen dann super dosierbar über den Gasfuss.
Also klares Ja zu Sperre im Alltag (auch im Winter) wenn man sich den Luxus leisten kann.

P.S. Quaife ist verschleisfrei, Lamellensperren leider nicht.
 
Hört sich angenehm an mit der Dosierbarkeit ;)
Dachte vielmehr, dass man auf verschneiten Serpentinen und ohne Ketten bei nicht ums Eck kommt und der Wagen viel eher geradeaus driftet, denn das hat man beim offenen so gut wie gar nicht.
 
Ich hatte das Quaife LSD mal in einem 335i mit Heckantrieb nachrüsten lassen. Man spürt den Unterschied natürlich nur, wenn man es darauf anlegt, z.B. bzgl. Spurtreue unter starker Beschleunigung und in Kurven. Beim Fronttriebler wäre sicher auch das Handling mit einsetzender Sperre einfacher. Beim Hecktriebler kann, wenn man nicht schnell genug auf der Hut ist -- und da kann ich aus Erfahrung sprechen -- insbesondere bei nasser oder verschneiter Fahrbahn auch schnell ein Dreher daraus werden, wenn auf einmal deutlich mehr Drehmoment an kurvenäußere Rad kommt.
 
Danke für deine Eindrücke JJ_XC90, das Fahrverhalten mit einem Heckler ist aber wieder ein NEUES THEMA.

Die Quaife ist ein Torsionsdifferential.
Lese mich dazu gerade verrückt im Netz. :elkrolleyes:
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Auf nasser Wiese, Eis, etc. nutzlos, da das drehende Rad nicht genügend Haftung aufbauen kann um die Quaife zu aktivieren, weil eben Drehmoment benötigt wird, dass dort nicht vorhanden sein soll.......blablablab und so weiter
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Das Fahrverhalten ist demnach wesentlich anders als mit Lamellen. Jo, is so. Ein Dreher mit dem Heckler hat noch mehr Faktoren, die dafür verantwortlich wären.

Regelt die Quaife ständig? :elkrolleyes:
Also quasi wenn aufgrund des Haftungsverlustverursachers, jenes Rad mit am wenigsten Grip, :p
die Sperrwirkung auf das 2. Rad leitet und dann bei Gasstößen während der Beschleunigung würde dieser Fakt als ein hin und her ziehen bemerkbar werden? :elkrolleyes:
Denn einmal hat das innere Rad am wenigsten Grip, dann das äußere, dann das innere und hin und her gehts quer.

Wird dadurch im Frontler ein schlagen im Lenkrad verursacht, ein hin und herziehen beim Beschleunigen in einer Wechselkurve mit größeren Radius mit nicht optimalen Gripverhältnissen?

Finde, dass wäre dann ein Downgrade der Spurtreue mit Vorteil beim Grip.

Ist eine Lamellensperre in dieser Hinsicht besser, ja sogar viel besser?????? Spurtreue, Handkraft am Lenkrad,....

Will den ganzen Murks eben bestmöglich einbauen um auch Freude daran zu haben.

Der Wagen soll nicht auf die Rennstrecke, er soll auf den unzähligen Gebirgsstraßen mehr Grip finden.

Grüße
 
Für die Rennstrecke wäre ein Torsen (nicht Torsion) eh sinnfrei, da dort auch mal ein Rad in der Luft ist.
Rennstrecke = Lamellensperre.

Auf der Straße und mit Frontantrieb funktioniert eine Quaife sehr gut und vor allem ohne Schlagen, wie es ne Lamellensperre (sofern falsch eingestellt) eher machen würde.

Da im Fall des Traktionsverlustes des kurveninneren Rads mehr Drehmoment auf das äußere geleitet wird, tritt eine Art Torque Vectoring-Effekt ein. D.h. Das äußere Rad drückt das Auto in Richtung Scheitelpunkt.

Das kann man sehr gut aktiv nutzen zum Kurvenfahren. Sofern beide Räder durchdrehen, geht es natürlich geradeaus.

Eine Quaife kann ohne spürbare Nachteile im Alltag gefahren werden. Nicht umsonst hat der Focus RS MK2 die auch drin.
 
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