Pleuel auswiegen

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Hallo zusammen,
Ich habe mich stark mit der Materie Pleuel auswiegen auseinandergesetzt. Jetzt habe ich eine Frage,
Wurde bei euch die Pleuel inkl. Pleuellager ausgewogen oder nicht?

Bis jetzt habe ich auf div. tech. Dokumentationen gesehen dass ohne Pleuellager die Massen angepasst werden.
Jedoch bin ich auf einer Variante gestossen wo erklärt wird, dass man mit Lager messen soll....

Macht es einen grossen Unterschied?
 
Da die Lager nur extrem kleine fertigungstolleranzen haben, würde ich mal sagen: es fällt nicht ins Gewicht.
 
Obwohl im meinem Projekt schon einiges steht, werde ich auch hier den Aufbau meiner Pleuelwaage genauer beschreiben. Dadurch dass sie noch nicht so funktioniert wie ich es will, wird sie noch perfektioniert =)

@ Thomas, danke für die schnelle antwort :)

Edit: Gute dinge wollen weile haben... Muss morgen noch ein paar verbesserung vorhnehmen =)
 
Zuletzt bearbeitet:
So.... hat einige Zeit gedauert, nach dem Motto "gut Ding will weile haben", habe ich meine Waage perfektioniert.

Pleuelwaage / Conrod balancing tool, scale by Flowing, auf Flickr

Was ist zu beachten beim Bau einer solchen waage.....

1. Die Mittelpunkte müssen exact (+/-0.05mm) die gleiche Höhe haben. Kontrollieren kann man es indem die oszilierende Masse (Kolbenbolzen-Auge) und die rotierende Masse (KW-Auge) addiert, gleich sein sollte wie die Masse des Pleuels
2. Die Waage ändert je nach Belastung die Höhe. Darum hat die Auflage aus der Waage zwei verschiedene Höhen.
3. Rondelle / Bolzen müssen sich annähern reibungsfrei drehen könne, darum wurden 2 Lager pro Rondelle/Bolzen. Bitte keine Abgedichteten (2RS Endung) Lager benutzen, weil diese nicht no leicht laufen. 2Z würden auch gehen.
4. Am idealsten die ganze Konstruktion auf einer Platten befestigen.
5. Die Waage soll so genau wie möglich sein. Ich habe mich für ein Waage +/-0.2g Entschieden (bezahlbar). Es könnten auch genauere Waagen benutzt werden welche z.T. Ihre Höhe kaum ändern.

Im Nachhinein würde ich die Auflage anders konsturieren, sodass man die Höhe ändern kann. Jedoch braucht man dann einen Höhenreisser oder ein anderes Messgerät (Einbaumessschieber oder eine Lehre bauen......) um die genau abzumessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So was zu bauen ist halt interessant... man lernt auch vieles dabei =)
Und so habe ich einen super coolen und hilfsbereiten Motorbauer kennengelernt, auch wenn Ihre dienste nicht ganz billig sind (schweizer preise halt).

Jetzt werde ich die Pleuel selber balancieren könne =)
 
Die Waage ist top!Das mit dem Bindfaden wird keine identischen Ergebnisse liefern können da Du unterhalb des Fadens nur freihängende Masse hast die die Werte ändert und nicht dem entspricht wie das Pleuel nachher am Pleuelzapfen hängt.

Das Problem bei der Waage ist aber das selbe,nur das du hier auf jeden Fall reproduzierbare Ergebnisse hast.Zum Enden auswiegen ist diese aber Wirklich Top.Was man aber Bedenken sollte ist das man nie mit solchen Messungen das beeinflussen kann was nachher im Motor passiert.Du wiegst nun mit Kugelgelagerten Buchsen deine Pleuel,hast nachher aber eine Gleitlagerung mit Druck und Zug belastet ist.Dazu kommen noch Faktoren wie Öl am Pleuel die mehr Einfluss auf die oszillierende Masse haben als man denkt.

Das grobe auswiegen und angleichen ist ok und sollte man auch machen.Verrückt machen wegen dem einen Gramm oder halben Gramm hier sollte man sich aber nicht.Wie so oft gilt:Wer viel misst,misst Mist.

Es sind Schon Motoren geplatzt da wurde alles bis aufs letzte ausgewogen,poliert etc.Der Kurbeltrieb bei Volvo ist sehr stabil,wenn alles maßhaltig,gewichtet ist zusammenbauen und gut.Über das letzte Gramm kann man sich Gedanken machen wenn du einen leichten Kurbeltrieb baust und in richtig Hohe Drehzahlen möchtest.
 
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