Leistungssteigerung mit Boost Controller bei Lambda Überwachung?

s60_pauly

New member
Hallo zusammen,

ich habe ein kleines Anliegen, bzw. würde einfach gern mal die Meinung von euch hören... Grade weil sich ja hier viele rumtreiben, die sich mit Leistungssteigerungen sehr gut auskennen.

Bei einem Ford Focus RS habe ich nun gelesen, das jemand die Leistung gesteigert hat, indem er "einfach nur" einen Boostcontroller verbaut hat und eine Breitband Lambdasonde zur Kontrolle. Anschließend hat er in Feinabstimmung (mit einem Diagnose Tool, was die Lambdawerte kontrolliert) deutlich mehr Leistung rausholen können, indem er den Ladedruck mithilfe des Boostcontrollers angehoben hat. Die erhöhte Einspritzmenge, Zündzeiten etc. hat das Steuergerät anscheinend automatisch angepasst und ausgeglichen. Er hat immer geprüft, dass der Lambdawert nicht groß nach oben und unten
Ja klar, ab einem gewissen Punkt braucht man größere Einspritzdüsen.
Weitere Details gibts hier nachzulesen: dashdaq_focus_tuning (ich hoffe der Link geht klar für die Admins)

Für mich war es jetzt nur sehr überraschend, dass ein Seriensteuergerät mit solch einer Veränderung augenscheinlich so gut klar kommt...
Bevor jemand mit dem erhobenen Zeigefinger kommt, mir ist schon klar, dass man bei so Arten von Tuning definitiv wissen sollte was man tut... :elksmiley:

Jetzt bin ich mal gespannt was ihr dazu sagt, grade auch im Vergleich zu "konventionellem" Chiptuning. Gern auch mit fundiertem Hintergrund wissen, ich würd gern verstehen was weshalb besser ist.

Viele Grüße und eine schöne Woche an alle!

Paul
 
Das kommt aufs Steuergerät an, sogar auf den verwendeten Datensatz.

Er hat sich dort zu nutze gemacht, das ein bestimmter Softwarestand nicht "richtig" arbeitet im Sinne von Diagnose Maximaldruck, Schutzfunktionen usw.

Dazu kommt noch, das beim Ford die Überwachung der Software sehr viel großzügiger ausgelegt ist.

Und nur zu schauen, ob das Lambda stimmt und zu hoffen, das Klopfregelung, Füllungsregelung, Diagnosen bei Schlauchabfall, DK Steuerung usw. schon irgendwie gehen, halte ich für gefährlich.

Hier Glück gehabt, muss aber nicht jeder haben. Auch das in der Software überhaupt Werte für höhere Lasten hinterlegt sind, ist Glück (Vorbereitung RS500 ;) )
 
Moin Daniel,

ich hab es mir schon fast gedacht... ;-)
Da vermute ich mal, dass die einzige parallele zwischen dem RS und meinem Volvo ist, dass ich auch einen Ford Motor habe (2.0 ecoboost) :D
 
Habe an meinem V40 2.0T in ähnlicher Form agiert, und fahre nun schon 3 Jahre so rum.....
Ganz wichtig: Tuning Stufe 0 ist Pflicht (also alles Tacko am Motor, Kerzen, Luffi, Zündanlage, Sensoren, Lambdasonden etc)....
Wenn das gewährleistet ist, kann man sicher mal ein wenig experimentieren, aber wie gesagt , man muss wissen was man tut, und vor allem man darf es nicht übertreiben!

Ich fahre in meinem Softturbo einen Boostcontroler, BDR,BOV, Ladedruckanzeige und Lambda Breitbandsonde, und habe so immer im Auge was wann wie Sache ist...(quasi "Human Control Unit")...

Ladedruck ist von Serie ~0,5bar auf max 0,75-0,8 bar angehoben, und das Auto geht damit SPÜRBAR giftiger, als im Serientrimm....dazu fahre ich noch einen einstellbaren BDR und bin mit 4,2-4,5Bar Benzindruck unterwegs....Selbst ein offenes BLOW-Off ist erfoglreich integriert....Probleme die sich Anfangs einstellten lagen an nicht 100% Regel und Sensortechnik (defekter LMM und Leerlaufregelventil hatten eine Macke)....bzw. Ursache des LMM war, dass es ein Nachbau-Teil war, mit einem originalen LMM (von Siemens), lösten sich die leichten Ruckler in PERFEKT funktionierenden Durchzug in allen Drehzahlen und Lastzuständen auf....Viele schieben dann den Umbau vor, wenn ein Wagen dann im Leerlauf sägt, oder ruckelt.....Das ist DEFINITIV nicht so, wenn alles zu 100% arbeitet, und aufeinander abgestimmt installiert ist....

Wie gesagt, wer sein Auto richtig "lesen" kann und die Zusammenhänge der einzelnen Komponenten versteht/und überwacht, in Kombiantion mit Vernunft (ich fahre z.bsp. keine Vollgasorgien auf der BAB über lange Zeitspannen...er hat nun auch schon 280tkm runter), der kann auch mit geringem Aufwand viel Spaß mit seinem Fahrzeug haben.....

P.S. Ich streite nicht ab, dass man mit entsprechendem Softwareaufwand und Perepherie-Anpassung (Downpipe, Abgasanlage etc), eine noch besseres Ergebnis hin bekommt, aber es ging ja um die Frage ob es überhaupt geht.


Diese würde ich nach MEINER Erfahrung bejahen....

Gruß
Mark :)
 
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