B230FT ruckelt / Lambda defekt

Kay944

New member
Guten Morgen Volvo Gemeinde,

ich habe ein Problem mit meiner Motorsteurung.

Der Fehler trat das erste Mal vor ca einem Jahr auf... Leichtes ruckeln im Teillastbereich, welches dann stärker und richtig lässtig wurde. Wie gesagt, Teillastbereich, das bedeutet eine Geschwindigkeit halten, egal welcher Drehzahlbereich, ruckelt der Wagen. Auch im Standgas läuft er unrund. Beim leichten oder harten beschleunigen, keine Aussetzer, Leistung vorhanden.

Nach dem Austauschen von sämtlichen Zündungsteilen, Ansaugschläuchen, Dichtungen Ansaug- und Abgasseite, LMM, Messen von Massepunkten usw. und letztendlich die Lambdasonde hat sich herausgestellt, dass es die Lambdasonde war... :-\

Diese hatte ich vor 3 Monaten ausgetauscht. (original Bosch)

Vor ca 2 Wochen nun wieder das gleiche Verhalten, ruckeln im Teillastbereich... Es find ganz leicht an und wurde dann immer ausgeprägter. Nach dem Durchmessen der Sonde hat sich herausgestellt, die Werte verändern sich nicht. (Wert 0,5 V)
Dies bedeutet, Lambdasonde schon wieder defekt. :mad:

Gibt es eine Erklärung dafür, wenn eine Lambdasonde in so kurzer Zeit kaputt geht? Steuergerät, Massefehler...???

Mein Setup:

B230FT mit VX3 auf E85
3" Komplett ab Turbo mit 200 Zeller
Garrett T3 Lader vom 740
3" LMM 012er mit Siemens 630er
Chip für LH und EZK
Sebcon aktueller Software
Laufleistung 365Tkm


Gruß Kay
 
Massefehler KANN sein, Auspuffmasse ist nie der beste Kontakt, deshalb hab ich damals gleich eine 4-Kabel-Sonde (mit separat geführter Masse) verbaut. Wenn er WARM also ein konstantes Lambda-Spannungssignal hat, dann ist entweder die Masse grottenschlecht oder die Sonde schonwieder hinüber. Ich hab damals (2006) eine Unisonde von NTK verbaut und die funktioniert bis heute bestens. Originales Kabel kappen, 4x crimpen + löten, Schrumpfschlauch drüber, Masseleitung an Motor oder Chassis verschrauben - fertig.

Gruß ... Ingo
 
Moin Ingo,

danke für deinen Tipp.

Kann es sein dass eine Lambdasonde aufgrund eines Massefehlers oder einer Überspannung kaputt geht? Wenn ja, was könnte der Grund dafür sein?
Oder habe ich gerade pech gehabt und die Lambdasonde hatte einen Werksfehler / war schlecht verarbeitet?

Gruß Kay
 
Mach mal die Zündung an, zieh kurz Sicherung 1 und mach sie wieder rein, danach starten und Signal messen, nicht dass du ein Problem mit der Gemischbildung hast und einfach am Regelanschlag fährst, dann gibt die Sonde irgendwann auch ein annähernd "festen" wert aus. Ist das Gemisch dauernd fett bei 0,75 z.b. merkst du beim messen (je nach Ausrüstung) auch keine Spannungsveränderung mehr...
 
Hallo,

habe Sicherung 1 gezogen, wieder rein gesteckt und gemessen. (bei Zündung an)

Motor an:
0,03V auf der Signalleitung, Dauersignal.

Kann der Fehler auch vom Steuergerät kommen?

Gruß Kay
 
Möglich aber selten, steck mal die Sonde aus und mess nochmal. Wenn dann immernoch kein auf-/absteigendes Spannungssignal zwischen 0V und 1V kommt ist die Sonde hinüber oder hat keinen/schlechten Massekontakt.

Wichtig: Wenn der Motor kalt ist überlagert das Steuergerät das Signal der Sonde, Du hast dann einen festen Wert auf der Signalleitung! Erst betriebswarm arbeitet das SG mit dem Spannungssignal der Sonde.


Gruß ... Ingo
 
Wenn du willst kannste dir bei mir ein 937er oder ein 977er ausleihen :)

/edit


Oder kaufen :elkrolleyes:
 
@ Ingo: OK, dann muss ich die Messung nochmal machen, hab mal eben in der Mittagspause bei kaltem Motor gemessen... :-[

@Maddog: da würde ich gerne drauf zurück kommen...
 
Moin,

nun noch einmal im Betriebswarmen Zustand gemessen.

Werte 0,3 bis 0,75 V, pendelt dazwischen

Auch nachdem ich die Sicherung 1 gezogen und wieder eingesteckt habe, keine Veränderung.

Gruß Kay
 
Moin,

heute ist mir noch etwas aufgefallen.

Nutze ich die Motorbremse, ca. von 3500 1/min bis unter 3000 1/min und gebe dann kurz ein bisschen Gas, gibt es eine Verpuffung im Auspuff. Scheint also, dass das Steuergerät einspritzt, obwohl keine Last ansteht...
 
Hallo,

ich habe zwar noch nicht das Steuergerät tauschen können, habe mir aber natürlich weiterhin Gedanken gemacht.

Ich tendiere zur Zeit zu einem mechanischen Fehler im Brennraum.
Kann es sein, dass ein Zylinder, in diesem Fall der 4., durch einen Haarriss im Zylinderkopf oder eine defekte Dichtung Kühlwasser zieht und dadurch den unrunden Motorlauf und das fette Gemisch im Teillastbereich hervorruft? (siehe Foto von der Zündkerze rechts)

Kühlwasserverbrauch ist ca. ein Ausgleichsbehälter auf ca. 1000-1500Km.
Kompression auf dem 4. Zylinder ist 9 bar (2 bar weniger als auf den anderen).

Kaltstart und Kaltlauf ist ebenfalls schlecht.

Gruß Kay
 

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SAG DAS DOCH GLEICH!!!

Haarriss unwahrscheinlich als Ursache, wenn er Wasser zieht eher Kopfdichtung zum Kühlwasserkanal undicht bzw. Kopf leicht verzogen und damit nicht mehr ganz dicht zum Wasserkanal rüber. Risse zwischen den Ventilen treten bei höherer Belastung schonmal auf, aber ich hatte deswegen nie Wassereintritt, schlechten Lauf oder sonstige "Nebenwirkungen".


Gruß ... Ingo
 
Moin

so, letztes Wochenende nun doch den Zylinderkopf abgenommen. Leider konnte ich keinen Schaden an der Zylinderkopfdichtung oder an einem Ventil entdecken...
Kopf geplant, alles neu abgedichtet - RUCKELT IMMER NOCHT!!!
Habe sogar die LH getauscht, keine Besserung...

Jetzt ist so langsam der Punkt gekommen, wo es richtig nervt!
 
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