ab 2020: Volvo-Topspeed 180

Ja, leider.

Nur noch Gängelungen von Besserwissern...

Schade das es mit meiner ehemaligen Lieblingsmarke so bergab geht.
Wenn der Vierzylinder noch mit allerlei unnötigem Schnickschnack auf 5/6 Zylinder HPT Niveau gebracht werden konnte, ist das nun das definitive KO Kriterium für mich.
 
Meiner Meinung nach wird das keinen riesen Unterschied für Volvo in den Verkaufszahlen machen. Wer ist denn die typische Volvokundschaft, die sich einen neuen Volvo überhaupt leisten kann/will? Die Verrückten wie wir hier sind sind garantiert in der deutlichen Minderheit. Alle ham wir hier geschrien, als Volvo den 5 Zylinder aufgelassen hat - 2018 hat Volvo einen neuen Verkaufsrekord aufgestellt. Somit juckts die Kundschaft anscheinend nicht wirklich. Natürlich hat Volvo auch etliche Kunden dadurch verloren, keine Frage, aber in Summe scheint die Taktik zu funktionieren.

Genau so wirds mit dem Tempolimit auch sein. Noch dazu kommt, dass das ja eigentlich ein rein deutsches Problem ist. Wo kann man sonst noch schneller als 130 fahren? Ich weiß, "ich als Österreich hab keine Ahnung", aber ich bin ja auch meist zwei mal im Jahr in Deutschland unterwegs und da auch viel auf Autobahnen - und der durchschnittliche Autofahrer fährt zwischen 120 - 130 km/h. Mit 150 ziehst du schon auf der linken Spur an den meisten vorbei.

Verstehts mich bitte nicht falsch, auch ich hätte viel Lieber wieder die 5 Zylinder zurück und keine Bevormundung vom Hersteller in Form dieser Begrenzung, aber es wird keinen großen Unterschied für Volvo machen, da bin ich mir ziemlich sicher.
 
Ich finde es SUPER von VOLVO. Ist - wenn überhaupt - ein rein germanisches Problem - aber damit kann VOLVO einen rießen Schritt in die Richtung "keine Toten in einem VOLVO ab..:" machen...

Persönlich halte ich alles was über 160kmh ist für absoluten Wahnsinn - egal in welchem Auto. Zumindest im öffentlichen Verkehr wo es auch "andere" Verkehrsteilnehmer gibt...
 
Ich bin vor allem enttäuscht darüber, wie Volvo das kommuniziert. Ob der wahre Grund für das Tempolimit die Sicherheit alleine aufgrund von der höheren Unfallgefahr ist, wage ich nämlich anzuzweifeln. Es kann und wird zahlreiche Gründe geben - Assistenzsysteme, autonomes Fahren, maximale Dauergeschwindigkeit für e-Autos. Bevor man in 2-3 Jahren sagen muss "das funktioniert aber nur bis 180km/h" und sich auch der Scham geben muss, dass das e-Auto nur maximal 180 fährt, während die letzte Diesel-Baureihe vorbei tuckert, wird man jetzt alles auf die gleiche Höchstgeschwindigkeit festtackern. Dann können alle Antriebskonzepte nämlich alles gleich gut, nachdem man die Verbrenner stark kastriert hat. Die richtige Ansage wäre "wir können es nicht" oder "wir wollen es nicht". Doch in Zeiten von social media muss ja alles extrem positiv und reißerisch hervorgehoben werden, damit man die kostenlose Publicity mit dem digitalen Aufschrei noch mitnehmen kann.

Jetzt Phrasen rauszuhauen, das wäre ein "starkes Zeichen gegen zu schnelles Fahren", ist echt fies und entspricht bei dem Stand der Technik wohl kaum dem Beweggrund. Was ist denn zu schnell? Zu schnell ist, wenn ein Müllfahrwerk mit unterdimensionierten Bremsen dafür sorgt, dass ein Auto bei den Geschwindigkeiten unsicher wird. Erlaubt ist es in Deutschland, ein gutes Auto kann auch 200+ sicher fahren, ... - Also was ist dann "zu schnell"? Es ist einfach nur eine wirklich fiese negative Konnotation, die direkt eine Stimmung erzeugen soll. Lesern sagen soll, dass Volvo alles >180 als "zu schnell" betrachtet. Dann hätte man die letzten 40 Jahre aber nicht das Marketing fahren dürfen, was sie getan haben. Vergleiche zwischen Volvo 240 Turbo und Ferrari angestellt. Zu ihrer Zeit wahnwitzige Turbo-Motoren gebaut, ob jetzt im 240 oder im 850R. Es ist einfach Bullshit.

Wenn es wirklich um Sicherheit ginge, hätte man das schon vor 2 Jahrzehnten durchziehen müssen. Mit nem 850R wären 250km/h drin, und da bleibt bei nem Unfall sicherlich weniger von dir übrig. 180km/h würden mir persönlich für ein Alltagsauto völlig reichen (vor allem, wenn das Fahrgefühl eh komplett tot und emotionslos ist wie in ziemlich jedem aktuellen Auto...). Mit meinem Alltags-C30 bin ich glaub ich noch nie 180 gefahren, das muss für mich einfach nicht sein. Da gibts aber auch genug, die anders darüber denken; jeder, der ein etwas potenteres Auto hat und wenigstens mal für 30 Sekunden durchbeschleunigen möchte, um seine sauteure Investition auch mal etwas zu genießen.

Enttäuscht und sauer bin ich aber deswegen, weil diese reißerische Aussage die nächste politische Diskussion um ein Tempolimit hervorrufen wird, bei der wieder jeder Hanswurst, der in der Politik irgendwas zu sagen hat, wieder ein allgemeines Tempolimit fordern wird, sich jetzt auf nen Autohersteller berufen kann und ich Phrasen wie "die Stimmung kippt", "immer mehr für allgemeines Tempolimit" schon jetzt in den Überschriften der Zeitungen erwarte. In Bezug auf Kompaktklasse habe ich eh schon jede Hoffnung verloren, dass Volvo noch jemals ein Auto bauen wird, das für mich auf irgendeine Weise interessant ist. Ab V60 könnte es in einigen Jahren vielleicht interessant werden. Aber auch nur als völlig emotionsloses Alltagsauto. Meine Kaufentscheidung würde die Limitierung also nicht beeinflussen. Dafür wird die Marke aufgrund ihrer Marketing-Art, die immer reißerischer wird und den Volvo-Fahrern der letzten Generation absolut NICHTS gibt, mir aber immer unsympathischer. Es nervt mich sehr, dass von Volvos Marketingabteilung gefühlt nichts positives zu älteren Autos oder gar der Historie der Marke kommt. Aktuell soll die Marke so digital und umweltfreundlich erscheinen, dass ältere Modelle am besten gar nicht mehr erwähnt werden sollten - zumindest kommt es mir so vor.

e2: Ich möchte noch hinzufügen, dass ich Marketing auf dem Niveau eher auf den Twitter-Accounts von Tesla erwartet hätte, aber nicht von Volvo.
 
Auf einer nachts leeren Autobahn oder auf einer zehnspurigen am Sonntag Morgen gibt es jetzt nicht so viele "andere" Verkehrsteilnehmer die nicht damit klar kommen würden, wenn ich relativ weit links mit 220 Tempomat dahingleite...

Ich persönlich fahre da jederzeit ruhig (richtiges Auto vorausgesetzt) und hatte noch nie eine knifflige Situation.


Die Gefährlichen sind die, die im Berufsverkehr auf die Bahn fahren und einmal ganz nach links ziehen. Oder ohne Rücksicht in jede Lücke links fahren.
Da kannste dann mit 220 nicht mehr so gut reagieren - deswegen würde ich da auch so schnell nicht fahren. Für mich sind da beide mit Schuld, der rauf fährt aber mehr. Er begibt sich in eine Verkehrssituation. Ist wie aus ner Einfahrt fahren. Wer nicht guckt, ist selber schuld wenn er dann vom 40 Tonner weggeräumt wird. Da kommt auch keiner auf die Idee die auf 20 Km/h zu begrenzen.
 
Wirkliche Reichweiten, mit zukünftig fest geplanten E-Autos, schafft man halt nicht bei hohen Dauergeschwindigkeiten... daher vermutl. die "freiwillige" Beschränkung.

...wenn die 180km/h dann in 10 Sekunden erreicht werden, finde ich das ja noch ok;-)
 
Wirkliche Reichweiten, mit zukünftig fest geplanten E-Autos, schafft man halt nicht bei hohen Dauergeschwindigkeiten... daher vermutl. die "freiwillige" Beschränkung.

...wenn die 180km/h dann in 10 Sekunden erreicht werden, finde ich das ja noch ok;-)

Aber bitte aus dem Stand,nicht 100-180:))

Mir reichen 180 km/h völlig.Die AB und auch Landstraßen sind eh nur noch gestopft,offene Teilstücke kann man sicher bei dem Verkehrsaufkommen nicht wirklich mehr fahren.Ist somit ein rein deutsches Problem in meinen Augen und wird kaum Rückgang im Absatz bei Volvo haben.

Sehe ich den typischen Volvofahrer auf der AB sind das meist eh die ruhigeren Gefährten.
 
180 in der Stadt reicht völlig.
Im Ernst mal gesprochen: Klar ist es wieder eine Bevormundung, anderseits sehe ich eh schon länger 130 auf der Bahn. Die Autobahn ist sowas von voll, da freut man sich, wenn man mal 130 oder schneller fahren kann. Klar fand ich es auch gut, freie Bahn mit Marzipan, Pedall uff Metall...aber jetzt sind soviele Kevin, Marvin etc. unterwegs. Teilweise hat das Wettrüsten absurde Formen angenommen. 400+, na sicha...braucht die Welt.
Ich denke einfach, dass von allen Seiten die Objektivität verloren gegangen ist. Ist ein Für und Wider.

Also dran denken: Beim nächsten Banküberfall keinen neuen Volvo nehmen. Hat keinen Platz, null Höchstgeschwindigkeit, Reichweite sowieso nicht.
 
Es wird mit Sicherheit viele mögliche Beweggründe geben. Und wenn es nur die günstigeren Materialkosten sind, weil nicht mehr die Kräfte jenseits der 200+ aushalten muss.
wäre ich im Marketing, würde ih das auch als "Sicherhaitsbedürfnis" (Hat er Hai geschrieben? Hatter.) des Hersteller verkaufen.
... wäre nur ein weiterer möglicher Beweggrund...
 
Ich finde die Limitierung nicht verkehrt.

180km/h ist als Reisegeschwindigkeit absolut ausreichend.

Tun wir bitte nicht so als ob Volvo schon immer Rennwagen gebaut hätte, dann könnte ich die Empörung verstehen.

Es ist doch so, dass die meisten modernen Autos auf 250 schon begrenzt sind. Das Problem ist, dass das Auto das zwar aus dem Ärmel schüttelt, die meisten Bubis es heute aber (auch wegen beführmutternden Fahrhilfen) nicht einschätzen können.

Sicherheit fängt nicht beim Crashtest an, wenn wir uns darauf verlassen, ist es doch schon viel zu spät.

Auch habe ich vor kurzem einige Automobilhersteller angeschrieben, zwecks ihrer Lichtpolitik.

Das finde ich extrem gefährlich, der Mensch ist von Natur aus dumm und faul. Je mehr ich ihm in die Hand reiche, desto weniger überlegt er. So kommt es dass Autos bei Starkregen oder Nebel mit Sichtweiten unter 100m ohne oder nur mit Tagfahrlich unterwegs sind. Hinten unbeleuchtet wohl gemerkt!
Da Fass ich mir an den Kopf.

Die Ingenieure sind in der Lage geniale schummel sw zu schreiben, aber das verdammte Licht mit dem Regensensor oder dem Luftfeuchtigkeitssensor zu koppeln ist unmöglich?!

Zurück zum Thema.

Ich finds gut, sie hätten die Autos auch auf 130 drosseln können, dann hätte ich die Empörung verstanden. :)

Wer viel schneller will, Kauf sich eh kein volvo.
 
Das Zauberwort heißt "angepaßte Geschwindigkeit" und das kann von Schrittgeschwindigkeit an alles sein.
Diese Beschränkung auf 180km/h bringt Volvo Publicitiy, die ganzen Bevormunder applaudieren, und es läutet das "Umdenken" ein, damit die Elektrokisten endlich auf Stückzahlen kommen.
Das mit den toten VolvoFahrern, die es 20xx nicht mehr geben soll ist so völlig absurd, denn bei 180 auf ein festes Hindernis überlebt man in keinem Auto.

In allen EU Ländern gibt es Geschwindigkeitsbeschränkungen - und trotzdem nicht weniger Unfallopfer, sondern sogar mehr pro gefahrenen km. Ich glaube, daß die deutschen Autofahrer zum Großteil gut mit den Geschwindigkeiten umgehen können und deshalb vergleichsweise wenig passiert.
Kein Mensch wird dazu gezwungen in D schneller zu fahren als er es sich zutraut. Selbsteinschätzung hilft in allen Bereichen des Lebens, auch im Straßenverkehr.

40 Jahre Führerschein fürs Auto (fürs Zweirad noch 2 Jahre länger), ca 40000km im Jahr, sind 1,6 Mio km mit 2 kleinen selbst verschuldeten Blechschäden in den ersten 5 Jahren Führerschein. Mein letzter Unfall: 1993 krachte mir ein Seat Ibiza in meinen 3 Wochen alten 240 Kombi. Flensburg: null Punkte
Hatte seit 1999 immer Autos die schneller als 200 liefen, der aktuelle T5R läuft mehr als 280 nach Navi. Pro 1000km würde ich sagen 1-2 schwierige Situationen mit Leuten, die abrupt links rüberziehen. Da hilft dann die AP Racing Bremse. Ansonsten einfach immer hellwach, wenn schnell gefahren wird, mit den Fehlern der Anderen rechnen, Notausgänge suchen,...und mein Smartphone ist abgeschaltet im Auto. Komplett (ich habe ein Extra Navi)

Was mich nervt: Leute, die durch ihr limitiertes Beherrschen eines Fahrzeugs immer meinen, die anderen müßten jetzt so langsam fahren wie sie. Und zwar verbal wie real. Für mich ist ein gutes Auto eine Menge Lebensfreude beim Fahren, ich will nicht nur von A nach B, sondern mit Freude von A nach B. Und die Bevormundung durch Assistenzsysteme und sinnlose Regeln verdirbt das teilweise. Und Nein, ich will das nicht auf der Rennstrecke abarbeiten, ich will einfach nur zügig und sicher mit Freude Autofahren. Und bei freier, übersichtlicher Strecke mit drei Spuren spricht garnichts gegen 200 und mehr.

Aber der Zug zum selbstbestimmten und eigenständig denkendem Fahrer ist eh schon abgefahren: Denn viel schlimmer als die 180 war das Wort Geofencing, sprich die völlige Entmündigung des Fahrers. Wenn er Glück hat, darf er noch entscheiden wohin, aber nicht mehr wie. Willkommen in der schönen neuen Autowelt.

Bis dahin: wenn wir schon Regeln aufstellen wollen: wie wäre es mit verpflichtenden Fahrsicherheitstrainings alle 2 Jahre. Inkl. Einparken! Wer das nicht besteht, muß halt leider ÖPNV nehmen. Ist dann sicher auch besser für die Mitmenschen.
 
@gelber_Elch
Unterschreibe ich so, allerdings sind es bei mir etwas weniger km pro Jahr.

Ich werde dann mal noch "volvoslower.de" registrieren, für alle Fälle.:elk:
 
Meine Vermutung liegt eher darin: Seit die nur noch die 2-Liter-Motoren bauen, diese mit Fön aufblasen und damit dann doch 2,5t Blech durch die Gegend bewegen, wird wohl eher ein Haltbarkeitsproblem der Motoren für die Abregelung der Grund sein - das Ganze noch schön unter dem Deckmantel des Personen- und vermutlich auch Umweltschutzes versteckt! Genial! Ich weiß es nicht - kann es mir aber durchaus so vorstellen!
 
2,0 l Turbo Motoren, die 250km/h aushalten, gibt es doch in größeren Mengen, das konnte schon der 1.8T von Audi VW vor 20 Jahren?
 
Der 1.8 ist ein schlechtes Beispiel, da rauchen ned so selten die Lader ab und nehmen gerne mal den Rest mit.
Gemeint waren aber eher die Schnapsglasmotoren mit 1000 - 1400 ccm..
Da gibt's nette Überraschungen von Ölverbrauch aufwärts.
 
Nicht "aushalten können" ist das Problem.

Die Kosten den Antriebsstrang dafür fit zu bekommen sind das Problem. ;)
 
ok, würde natürlich zur chinesischen Strategie passen, den Verbrenner zu beerdigen und damit strategische Vorteile zu haben: Knowhow in der Batterieherstellung, Elektromotorenfertigung etc. Und das auf diesem Irrweg der Mobilität.
Aber so kann man auch die Massenmotorisierung zurückfahren: Verbrenner verbieten bzw. mit Verboten und Kosten beladen, Ladeinfrastruktur nur für Leute die es sich leisten können, die anderen können ja Carsharing und ÖPNV benutzen
 
Zurück
Oben