Statiker an Board?

Kroete666

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Brauche für eine Studien-Aufgabe mal die Unterstützung eines Statikers. Es geht um die richtige Wahl von Materialstärken einer Tragkostruktion.

Sollte jemand anwesend sein, wär ich ihm verdammt dankbar, wenn er mir helfen könnte.
 
Ich bin zwar kein Statiker aber vielleicht kann ich dir ja weiterhelfen?!

Worum gehts denn? Statik von Stahlbauten?
 
Ein Pavelion.

5x5m in der Grundfläche, vom Prinzip und der Form her geht's in Richtung Wäschespinne.

f8t85p7957559n35.jpg

Hier mal eine primitive Skizze wie es nachher in etwa aussehen sollte.

Einziges tragendes Element ist der Pfeiler in der Mitte. Da, wo bei der Wäschespinne die Linienführung ist, sollte eine Dachkonstruktion evtl. aus Holz oder so hin - in Stufen mit Verglasung an den Kopfseiten. Die Aushangträger die sich in den Diagonalen aufspannen sollten Fachwerkträger sein, dh. in dem Fall speziell oben ein Rohr, unten ein Rohr und zwischen drin Doppel-T-Profile in die dann die Dachkonstruktion eingespannt wird. Dafür brauch ich dann natürlich die Materialstärken für die Pfeiler, Rohre, wie tief das im Boden versenkt werden muss, damit es nicht umkippt, usw..
 
Ohaa... na das übersteigt ja meinen Horizont.

Das ist schon verdammt komplex. Vor allem da noch einige genauere Angaben fehlen. So wie du das beschrieben hast, reicht es nicht nur die Statik zu berechnen, sondern es muss ja erstmal ein Entwurf (Konstruktion) gemacht werden. Weiterhin zählt die Windlast für deine Region, Durchschnittstemperatur für die Berechnung des Betons etc. Wenn man es ganz genau macht...
Was soll da später für ein Dach rauf? Nur ne Kunststoffplane oder richtig Schindeln???

Soll das ganze einklappbar (gelagerte Zugstreben) oder eine starre Konstruktion sein?

Übern Daumen würde ich auch sagen, dass es eine recht teure Konstruktion ist, da das Mittelrohr der alleinige Substanzträger ist und schon das Betonfundament die richtige Festigkeit haben muß. Stichwort Betonmischung.

Also geschätzt brauchst du ein Mittelrohr ab 500mm Durchmesser und mit mindestens 20mm Wandstärke. Wenn du die Windlast noch einrechnest, muss man eh noch Verstrebungen einrechnen bzw. das Mittelrohr noch größer dimensionieren.
Doppel- T- Träger werden für die Dachkonstruktion meiner Meinung nach zu schwer. Dafür nimmt man eigentlich Rohre (120mmx 10mm) mit eingeschweißten Laschen mindestens 12mm Blech und 10er oder 12er Schrauben.
So wie du das meinst, macht man das eigentlich auch nicht. Man schweißt z.b. keine Rohre an Doppel-T-Träger in Zugrichtung. Sowas vermeidet man.
Zugkräfte nehmen Rohre mit umlaufend eingeschweißten Blechen am besten auf. Man muss ja einen harmonischen Kraftfluß hinbekommen. Scharfe Ecken und Kanten vermeidet man nach Möglichkeit..

Man könnte auch eine große Grundplatte auf das Betonfundament schrauben. 1,5mx 1,5m und 30-50mm Dicke. Mit 20mm Gewindestangen angeschraubt.
Darauf dann senkrecht das Rohr geschweißt. Dies wird auch so als ein Bauteil gelassen und kann verzinkt werden.
Obendrauf eine runde Platte mit den vier Laschen für die Zugstreben. Oder die Laschen direkt ans Rohr geschweißt.
Die vier Zugstreben sind dann aus 120x8mm oder 120x10mm Rohr welche an beiden Enden geschlitzt werden und längliche 10mm Bleche mit Bohrungen eingeschweißt bekommen.
Den Rahmen umlaufend (das Quadrat) 5x5m würde ich mit U-Profilen mit Gärung an den Ecken machen. Geschätzt 80x 6mm oder 100x 8mm. Daran kann man dann die umlaufende Verkleidung befestigen.

Die Dachunterkonstruktion ist mir jetzt zu hoch. Da hab ich keine Vorstellungen mehr.

Ist sowieso schwierig da ich lange aus dem Stahlbau raus bin. Die Maße habe ich mir so im Kopf überschlagen. Kann aber auch völlig unterdimensioniert sein.

Vielleicht ist hier ja noch ein Fachmann... Ein richtiger Statiker braucht da vielleicht auch nicht groß überlegen.
 
Das soll eine starre Konstruktion werden...

Ist eine Studienaufgabe, die später nur als 1:20-Modell darstehen muss, mit Plänen, etc. - Kosten spielen von daher auch keine Rolle. Angaben zu Standort, Klimaverhältnissen usw. haben wir nicht bekommen.

Das war das, was ich mir zu der Trägerkonstruktion bisher gedacht habe:
f8t85p7957559n49.jpg

In diesen Doppel-T-Porfilen sollen die Holzplatten für das Dach verschraubt werden, sowie die Plexiglasscheiben. Wie gesagt, das Dach soll stufig werden, also ein mehr oder weniger horizontales Brett (leichtes Gefälle nach innen, wegen dem Regenablauf) und an den Kopfseiten dann eine Plexi-Verglasung. Und an diese Stufung sollte das Fachwerk des kragenden Trägers angepasst sein.

Ich hab selber leider bisher keinerlei Ahnung von Statik. Architektur, 1. Semester. Es wird von uns verlangt, dass wir es aus dem Stehgreif können, das Fach selbst ist aber erst Bestandteil des 3. Semesters...
 
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