Photovoltaikanlage

wikinger

New member
Hallo
Ich bin am überlegen ob ich mir noch diese Jahr eine Photovoltaikanlage auf mein Hausdach mache.
Jetzt habe ich schon soviel für und wieder gehört das ich schon garnicht mehr richtig weiss was ich davon halten soll. Die einen sagen es rechnet sich ,die anderen sagen der einzige der was verdient sind die die sie herstellen bzw. vertreiben.
Sagt mal eure Meinungen und Erfahrungen die ihr darüber schon gesammelt habt.
Ich wäre auch für Tip´s worauf man noch so achten sollte sehr dankbar.
Tschaui
 
Wie du schon sagst, die einen sagen so, die anderen so...

Meine Erfahrungen damit sind bisher so, dass es sich als Steuersparmodell rechnen kann und wenn nichts dran kaputt geht, die Sonne schön scheint und die Kreditzinsen nicht allzu hoch sind, rechnet es sich auch wirtschaftlich.

Ich kann dir aber mal ne Excel Datei zwecks Kalkulation zukommen lassen, dann kannst du es dir ja selbst mal durchrechnen.
 
In welche Himmelsrichtung ist Dein Dach denn ausgerichtet? Wieviel m² Kollektorzellen könntest Du unterbringen? Wie ist die Dachneigung?

Wenn Du ein Süddach mit einer günstigen Dachneigung und ausreichend Fläche hast, wird es sich auf jeden Fall rechnen.

Bei einem Ost- oder Westdach ist es fraglich, bei einem Norddach - vergiss es!

Dann kommt es auf den Wirkungsgrad der Zellen an. Da gibt es verschiedene Typen.

So einfach lässt sich das also nicht beantworten.
 
Das Thema ist tatsächlich sehr komplex. Meine Schwiegereltern haben sowohl Photovoltaik (=> Strom) wie auch Sonnenkollektoren (=> Heisswasser) auf dem Dach und sind damit zufrieden. Bei ihnen rechnet es sich nach ca. 20 Jahren (bei den aktuellen Bedingungen).

Mein Tipp: suche Dir einen kompetenten Ansprechpartner bei einer der Firmen zu dem Du vertrauen hast und lasse es Dir durchrechnen. Dann kannst Du das ja immer noch bei einem zweiten wiederholen und die Sache vergleichen.

Am wichtigsten sind aber schon, wie bereits genannt, Dachausrichtung und Neigung sowie die Fläche.
 
Auf 3Sat gibt es in der Sendung "Nano" oft sehr interessante Beiträge zu dem Thema.

GuckstDu hier:

http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/...tring=Photovoltaik&days_published=365&scsrc=1

Erkundige Dich auch nach der Serienreife und dem Preis von Mehrfach-Solarzellen. Die sind nicht nur aus Silizium, sondern aus Silizium, Indium, Arsen und Germanium. Jeder dieser Stoffe nutzt einen anderen Spektralbereich, daher haben sie einen Wirkungsgrad von ca. 40 %, während herkömmliche Siliziumzellen über ca. 12 - 15 % nicht hinauskommen. (Hab ich auch aus "Nano")

Du kannst auch mal die Internetseiten von einigen Unis und Instituten durchflöhen. Das Fraunhofer-Institut Freiburg und die Uni Kassel beschäftigen sich zum Beispiel intensiv mit Solartechnik und haben Einiges veröffentlicht.

Ich habe Solarthermische Zellen (Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung) auf meinem Dach (33% Neigung, Süden). Mein Gasverbrauch ist um ca. 30% niedriger als bei meinen Nachbarn.

Wenn Du Dich für die Solaranlage entscheidest, dann hole Dir auf jeden Fall auch ein Kreditangebot von der Umweltbank in Nürnberg. Mit denen habe ich meinen Hausbau finanziert. Super Konditionen und sehr kundenfreundlich und flexibel.
 
Hi,

habe gestern meine Prüfung zum Solarteur absolviert und bin jetzt recht Fit in dem Thema PV denke ich.
Also wenn du ein bisschen Dachfläche zur Verfügung hast, dabei ist es relativ egal ob Süd-, West- oder Ostausrichtung, da sich für West- oder Osten die Amorphen Siliziumzellen (Dünnschicht) sehr gut eignen, die arbeiten sogar bei Raumlicht (eingesetzt auch bei Taschenrechnern, Parkuhren etc.)
Bei Südausrichtung würde ich Monokristalline vorschlagen, da sie einen besseren Wirkungsgrad haben wie Polykristalline und mittlerweile auchn nicht mehr viel teurer sind.

Rechnen tut es sich eigentlich immer sobald man ein etwas größeres Dach hat, sag doch einfach mal wieviel Platz (Dachfläche) dir zur Verfügung stehen.
Über die Kosten würde ich mir nicht die Gedanken machen, die Anlage finanziert, wenn richtig berechnet und montiert wurde von alleine, so dass du nach einigen Jahren nur Gewinn fahren wirst.

Wichtig wäre es, dass du es dieses Jahr dann noch durchziehst, weil die "Vergütung" die du jetzt noch pro kWh bekommst fällt jedes Jahr um 8 Cent, somit würdest du im nächsten Jahr schon einiges weniger bekommen.

Falls noch irgendwelche Fragen sind, einfach melden ;)
 
So
mein Dach liegt Richtung Süd-West und hat eine Neigung von 38°.
Die Dachfläche beträgt 62m² welche ich aber nicht so richtig von nutzen kann durch Dachfenster und Schornstein der eine Schattenbildung auf den Modulen verursachen würde.
Ich habe jetzt Angebote über polykristalline Module 29 Stück an der Zahl mit einer Gesamtleistung von 5,22KWp
vorliegen. Mit 25 Jahren Leistungsgarantie von 80%.
Zur Grünen Umweltbank nur soviel das die mit einen Angebot für die Anlage zur Finanzierung auf sich warten lassen ,genauere Gründe konnte mir dort keiner sagen und wenn dann muß es ja wie Tox schon schrieb auch noch diese Jahr passieren denn.
 
Ich war selbst beim Österreichischen Wechselrichter Hersteller!!!!

Ich würde auf keinen Fall für 20 Jahre mit nur einem Wechselrichter kalkulieren.
Denn die halten im Schnitt max. 7Jahre und dann eine Reperatur und dann einen neuen aufgrund von
dem Technologie Fortschritt.

Weiters empfehle ich auf z.b. 3 wechselrichter aufzuteilen und diese doch deutlich überzudimensionieren
und an einem möglichst kühlen Ort zu montieren z.b. Keller je wärmer desto schnellerer TOD.

Ich persönlich würde keine Dach montage machen verkompliziert das ganze nur und schafft schwachstellen am Dach....
Im bekanntenkreis haben wir eine Anlage ganz einfach und Preiswert einfach an der Grundstücksgrenze aus ALU formrohren am Boden ein gestell gebaut und die Module draufgeklatscht.
Leider sind dort die Wechselrichter ständig am Limit betrieben worden und draussen in der Prallen Sonne montiert und halten im Schnitt so max. 3Jahre!!!

Ich hoffe dir einen Einblick geben zu können so wie ich mir das Denke
ABER man darf nicht für 20Jahre mit einem Satz Wechselrichter kalkulieren das gibts nicht in der Praxis!

ANDY
 
Also ob sie 20 Jahre halten kann ich nicht sagen aber dass sie bei meinen Schwiegereltern seit 15 Jahren (und dazu noch auf dem Dach) ohne die allerkleinsten Probleme laufen, das weiss ich ganz sicher. ;)

Es gibt auf jeden Fall, wie überall, verschiedene Qualitäten und wichtig ist sicher auch die handwerklich korrekte Planung und Installation. :)
 
Nein die 25 Jahre Garantie beläuft sich auf die Module die Richter haben eine Garantie von 10 Jahren.
 
Ich war selbst beim Österreichischen Wechselrichter Hersteller!!!!

Ich würde auf keinen Fall für 20 Jahre mit nur einem Wechselrichter kalkulieren.
Denn die halten im Schnitt max. 7Jahre und dann eine Reperatur und dann einen neuen aufgrund von
dem Technologie Fortschritt.

Weiters empfehle ich auf z.b. 3 wechselrichter aufzuteilen und diese doch deutlich überzudimensionieren
und an einem möglichst kühlen Ort zu montieren z.b. Keller je wärmer desto schnellerer TOD.

Ich persönlich würde keine Dach montage machen verkompliziert das ganze nur und schafft schwachstellen am Dach....
Im bekanntenkreis haben wir eine Anlage ganz einfach und Preiswert einfach an der Grundstücksgrenze aus ALU formrohren am Boden ein gestell gebaut und die Module draufgeklatscht.
Leider sind dort die Wechselrichter ständig am Limit betrieben worden und draussen in der Prallen Sonne montiert und halten im Schnitt so max. 3Jahre!!!

Ich hoffe dir einen Einblick geben zu können so wie ich mir das Denke
ABER man darf nicht für 20Jahre mit einem Satz Wechselrichter kalkulieren das gibts nicht in der Praxis!

ANDY

Weiss ja nicht wo du die WR herbekommst, aber normalerweise halten diese in der Regel schon die 20 Jahre und WR deutlich zu überdimensionieren ist auch unfug... etwas ist in der Praxis sicherlich OK (5-10%) aber wenn das meine Dozenten in der Prüfung gelesen hätten... :elkrolleyes: Die sagen eher unterdimensionieren, als zu hoch... aber das ist dann auch wieder Theorie und Praxis :elkwink:

Ich hab auf meinem Rechner ein Programm zum kalkulieren solcher Anlagen, wenn ich etwas Zeit habe geb ich dir mal ein paar Daten durch, dann weisst du auch nach ca. wievielen Jahren du Gewinn einfahren wirst.

Ich werde wahrscheinlich im Oktober eine PV-Anlage mit über 90 kW/peak bauen, sind über 500 Module... bin ich schon sehr gespannt drauf :elksmiley:
 
Ich habe mal eine Anlage als Besucher einer Führung gezeigt bekommen die haben die Außentauglichen wechselrichter nachträglich vom Gehäuse befreit und in gekühlte Sauteure Rittal Schränke gebaut weil sie solche Probleme hatten.
Die Temperatur ist ein Problem das sich wenn überhaupt nur sehr langfrisitg auswirkt.

Die WR auf die ansprach waren die kleinen SMA nicht ganz ein KW die hielten nicht besonders lang.
Ich war allerdings bei einem anderen Hersteller aber glaubt mir die kochen alle nur mit Wasser mag sein das manche robust gebaute 20 Jahre halten andere nur ein Paar.
Jedenfalls läßt sich das in denn Labors nicht sagen das sieht man erst beim Kunden.
Jahrelnge Dauertests werden nicht gemacht wie auch aufgrund der ständig neuen Entwicklungen hängt ständig der letzte Entwicklungsstand an den Test aufbauten (am Dach) aber meist so für max. 1Jahr.

Das sollte aber keinen abschrecken!!
Das ist das selbe wie bei einem Fernseher nur denn wirft man heutzutage meist weg je nach Preispolitik
des Herstellers kann man einen Wechselrichter ja durchaus Reparieren.

Ich persönlich werde auch eine PV montieren meiner Ansicht nach je größer desto besser.
VERSICHERN nicht vergessen HAGEL!
ACHTET auch auf den Blitschutz da gibt es eigene Normen bei Pv Anlagen, hält man diese ein kommt es kaum zu Schäden wenn doch dann verweigern die Versicherungen die Regulierung und sgen Blitzschutz ungenügend.
Bei uns in Österreich sind alle privaten anlagen die ich kenne ganz ohne Blitzschutz ausgeführt und meist noch nicht einmal bei der Versicherung angegeben.

Das kann dan natürlich die amortisierung zu nichte machen.

ANDI
 
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