Getriebewechsel mit Kupplung, Hardyscheibe brummt

Mausi

New member
Moin,
ich suche Tipps zu meiner Hardyscheibe bzw. zu einem starken Brummgeräusch bei Tempo 80.
Vor einigen Wochen hab ich mein Getriebe und die Kupplung (beim M47 am 940ger) gewechselt und danach ein dumpfes lautes Brummen bei 80 - 90 km/h festgestellt. Darüber und drunter wird es leiser.
Darauhin hab ich die Hardyscheibe wieder gelöst und neu fest gezogen. Das Brummen wurde leiser. Weil es aber nicht weg war hab ich das noch mal wiederholt und gesehen das da einige feine Risse im Gummi sind. Hab dann beim FT Albert eine neue Hardyscheibe geordert. Zwischenzeitlich sind mir kleine Teile der Scheibe davon gflogen als ich mal mit 150 auf der Bahn fahren musste.

Jetzt ist die neue Scheibe, die etwas dicker ist, drin aber das Brummen ist immer noch da :mad:.

Das Getriebe scheint mit OK weil das Geräusch nur bei dem Tempo kommt. Höhere und niedrigere Drehzahlen des Getriebes bei anderem Tempo machen keinen Laut. Das Ganze hat also offenbar mit der Kardanwelle zu tun. Das Mittellager ist nicht aus einander gewesen, kann also auch nicht falsch zusammen gesteckt sein.

So langsam krieg ich die Kriese mit dem Teil. Beim festmachen hab ich darauf geachtet die Schrauben der Hardy gleichmäßig fest zu ziehen und nich an zu knallen. Hat jemand ne Idee oder Erfahrungen mit dem Problem?

Danke und Gruß?
Martin
 
Wurde das Mittellager mal richtig geprueft? Manch Kardans haben auch kl Gewichte die sich ab u an verabschieden gleicht dann einer kl Unwucht
 
Wo sitzen die Gewichte denn dann? Gibts dafür irgendwo Aufnahmen? Die Welle wurde nur von der Hardy gelöst, dann abgehängt und mit Draht fest gemacht damit sie nicht raus rutscht.
Glaube fast es macht Sinn mal ne Tauschwelle zu besorgen. Das könnte schneller gehen. Verstorbene Elche gibt es ja leider genug.
 
Die Wuchtgewichte sind nur kleine mit 4 Punkten aufgeschweißte Blechplättchen die irgendwo längs an der Welle sitzen.

Gruß ... Ingo
 
Zitat-----
Die Wuchtgewichte sind nur kleine mit 4 Punkten aufgeschweißte Blechplättchen die irgendwo längs an der Welle sitzen.

Genau , die meinte ich - vorher vielleicht noch einmal das Hi-Achsoel auf maximal bringen u das Halslager an der Achse auf Spiel ueberpruefen ;)
 
Vieleicht ist auch ein Kreuzgelenk ausgeleiert. Da hatt ich an meinem 2er schon ganz hässliche Geräusche.
 
Hats Du die Schrauben wieder so eingebaut wie sie vorher auch drin waren , sind ja 6 stück , 3 mit der Mutter zum Getriebe und 3 mit der Mutter zur Kardanwelle .
Ein Arbeitskollege hatte nämlich mal die Schrauben falsch eingebaut und das hat auch zu Geräuschen geführt .
 
Gestern hab ich eine andere Kardanwelle verbaut und das Ergebnis ist ätzend. Eine deutliche Verschlechterung der Geräuschkulisse die Folge. Langsam kriege ich nen dicken Hals.

Hat jemand eine Info darüber wie fest die Schrauben an der Hardyscheibe sein sollen?
Ich kann mir nur noch vorstellen das hier ein Grund sein könnte.
Obwohl die Schraubenlöcher Stahlhülsen drin haben könnte es vielleicht sein das die Schrauben die Hardyscheibe zu sehr verdichten und diese dann nicht mehr genug dämpft? Das würde die Veränderungen beim lösen und wieder fest ziehen der Scheibe erklären.
Momentan hört es sich an als ob die Scheibe in den Innenraum durchbrechen wollte und die Resonanzen haben sich in einen minimal höheren Geschwindigkeitsbereich verschoben. Am Anfang war das mit alter Hardyscheibe etwa bei 80kmh, mit neuer Scheibe bei 40 - 55 kmh und jetzt bei 45 - 65.

Das bei beiden Wellen das Kreuzgelenk kaputt ist kann ich mir nicht vorstellen. Andererseits fällt mir langsam nichts mehr ein. Das ich die Kupplung beim Einbau so schlecht ausgewuchtet habe das es daran liegt, kann ich mir auch nicht vorstellen. Obwohl ich schon drauf und dran bin das Getriebe noch mal raus zu nehmen.

Die Wuchtgewichte sind alle dran und bei den Schrauben kann man auch nicht so viel falsch machen.
 
die kupplung zentreiert sich über die getriebe eingangswelle, noch dazu hat man ein pilotlager in der kurbelwelle. wenn dein getriebe drin ist, ist auch die kupplung zentriert.
 
ist evtl. die kardanwelle nicht in der flucht, mit der hinterachse? das mittellager, bzw. die platte auf die es geschraubt wird, hat ja langlöcher. da kannst das mittellager verschieben und die platte auch noch zum fahrzeug, d.h. 2x die möglichkeit, nicht zu fluchten.
 
Durch veränderungen an der Platte (Langlöcher) verändert sich der Bereich der Geschwindigkeit in dem das Brummen beginnt bzw. aufhört.
Mittlerweile pfeift auch das Getriebe, wohl bedingt durch das Brummen. Wenn es wieder wärmer draußen ist werde ich wahrscheinlich ein M46 Getriebe aus meinem Schlachtdiesel samt Welle in den Elch einbauen. Den Umbau haben wohl schon andere erfolgreich gemacht. Das M46 soll deutlich robuster sein und hat nicht das Theater mit der Welle. Dann sollte ruhe hoffentlich sein. Bin aber mal gespannt was für eine Odysse damit wieder verbunden ist ::)
 
Denk' dran, dass Du nach dem Tausch der Getriebeglocke von Benziner zu Diesel diese neu einmessen musst, axial wie radial. Also auch gleich einen Satz Passscheiben zur neuen Dichtung besorgen.

Gruß ... Ingo
 
Denk' dran, dass Du nach dem Tausch der Getriebeglocke von Benziner zu Diesel diese neu einmessen musst, axial wie radial. Also auch gleich einen Satz Passscheiben zur neuen Dichtung besorgen.

Gruß ... Ingo

Danke für den Tip Ingo [smiley=thumbsup.gif]
Du hast den Umbau M47 auf M46 schon gemacht? So richtig hab ich nämlich noch keine Vorstellung von der Baustelle. Erst muss ich mal checken ob die Kabel vorhanden sind um den Overdrive mit Strom zu füttern. Was ich an Matreial brauche ist mir noch gänzlich unklar. Das sollte es vorher aber sein, damit ich nicht hier im Outback plötzlich tagelang mit meinen Eisbären ohne Fahrzeug bin. Ersatzteile brauchen halt selbst beim FT- Albert ein paar Tage...
Aber man wächst ja mit seinen Aufgaben :)

Gruß Martin

PS: Eine turbogeile Webseite, die Du da im Netz hast [smiley=smiley_mini130.gif] Schade das ich "nur" nen sauger hab...
 
M47 --> M46 geht relativ gut. Du brauchst eine andere Kardanwelle, musst prüfen ob die Kabel für den OD liegen, wenn alles vorverkabelt ist nur noch das Relais einstecken, Getriebelagergummi ist anders und muss neu, Kupplungsbetätigung ist beim M47 meist mit Seilzug, kannst notfalls aber auf Hydraulik wie beim M46 üblich umbauen.
Das ist's was mir so spontan einfällt...


Gruß ... Ingo
 
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