eine Frage an die Mediziner unter euch...

Jasmin

New member
Hallo liebes Forum,

ich habe eine Frage an euch - vor allem an die, welche in der Medizin arbeiten.

Will nicht lang drum herum reden: wer kennt eine gute Klinik für Psychosomatik, die viel Angststörung und Posttraumatische Belastungsstörung behandelt?

2006 war ich für ca. ein Vierteljahr im ZfP in Emmendingen, aufgrund des s***ll*n M*ssbr**chs und dem S**z*dv*rsuch. Mit der ambulanten Thera danach war es zeitweise "einigermaßen", aber nie so richtig gut.

Nun kommt noch dazu, dass mich die Arbeit ziemlich fertig macht und dann wieder die flashbacks dazu, es ist einfach bald genug. Ambulante Plätze sind so gut wie alle vergriffen, ich finde keine Therapeutin, die in der nächsten Zeit Plätze frei hat und dann muss es ja auch zwischenmenschlich passen.

Ich weiß, Google habe ich auch schon bemüht, auch meine Hausärztin schon gefragt (sie hat mir jetzt nur das Diakonissen und das Städtische in KA empfohlen), aber vielleicht kann der/die ein oder andere ja auch etwas mehr erzählen, weil vllt selbst in einer psychosomatischen Klinik tätig - gern auch per PN. Klar auch, dass diese Anfrage hier jetzt keine ärztliche Beratung ersetzen kann, aber mehr als eben die zwei Kliniken hab ich derzeit nicht und die Wartelisten sind ja auch nicht grade kurz.

Ja, tut mir leid, wenn ich euch damit vielleicht "erschlagen" habe nach doch längerer Inaktivität hier.
Vielleicht sind ja ein paar aus der Psychotherapeutischen Medizin unter euch, die mir ein paar Kliniktipps geben können oder sagen, worauf man achten sollte. Wenn der Beitrag fehl am Platz ist, bitte melden, dann lösche ich ihn sofort oder frage Marius danach.

Danke euch vielmals...
Liebe Grüße, Jasmin
 
Meinen guten Kumpel hab ich grade mal gefragt für was seine so alles zuständig ist wo er grade war. Den hatten sie grade Psyches Zerlegt.

Ich melde mich dann noch mal bei dir wenn ich genaueres weiß.

Mfg Sven
 
Hallöchen,

schwierige Fragen hast du da :) Hoffe meine Antwort erscheint dir nicht zu direkt - sie zielt nicht auf die Details deiner Situation ab, sondern ich möchte darauf hinweisen, dass so keine wirklich nachhaltige Antwort gegeben werden kann.

Erstmal wäre die Frage, was der Ursprung ist, wie die aktuellen Auswirkungen sind und daraus ergeben sich dann unterschiedliche Möglichkeiten für die weitere Vorgehensweise. Sollte es eine stationäre Behandlung sein? Besteht eine Eigen-/ Fremdgefährung? Leider spielt es auch in Deutschland eine Rolle, bei welcher Krankenkasse man ist, wie engagiert der Hausarzt ist, etc. pp.
Es ist unter Umständen recht Komplexes Konstrukt - leider - mit einigen Ecken und Kanten, bei denen man auf einiges achten kann, damit man reibungsloser seinem Ziel näher kommt.

Liebe Grüße und eine schöne Zeit,

Zak
 
Mein Kumpel sagte in der Klinik wo er war behndel die das auch. Bad Bramstedt. Ich glaube Schönklinik heißt die.

Mfg Sven
 
Hallo zusammen,
Erstmal lieben Dank für eure Ratschläge. Stuttgart habe ich mal kontaktiert. Nach Bad Bramstedt schaue ich morgen mal. Ich hoffe auch, dass mir die neue Ärztin dann etwas besser helfen kann, die ich mir raus gesucht habe.

Eigengefährdung besteht derzeit nicht, es geht halt doch arg mit der Stimmung hin und her, aber das will ich nu nicht weiter euch auflasten.

Falls noch wer schreiben mag, auch gern als PN.

Gute Nacht euch.

Jasmin
 
Hallo nochmal,

mittlerweile hat mich Karlsruhe angerufen und am Donnerstag gehts nun in die Klinik dort.

Ich möcht mich bei euch bedanken, dass ihr mir eure Tipps gegeben habt und ich hoffe sehr, dass es dort dann auch was bringt und ich an gute Theras komme. Hab jetzt schon ein ziemlich mulmiges Gefühl.

Besonders vor den Gesprächen "darüber" hab ich ziemlich Angst :elkcry:

Ich wünsche euch alles Gute und passt gut auf euch und die Elchis auf!

Liebe Grüße,

Jasmin
 
Kopf hoch, das wird schon wieder. Allein die Tatsache, daß Du hier so offen nach Therapiemöglichkeiten fragst, ist ein Zeichen dafür, daß Du zu einer Aufarbeitung bereit bist. Viele, die traumatische Situationen erlebt haben, schaffen diesen ersten Schritt nie. Nach Hilfe zu fragen, ist keine Schande, sondern verdient Respekt.
Ich wünsche Dir die nötige Kraft für die Therapie! Laß es die Zeit dauern, die es verlangt, dann wird es auch wieder, und laß Dich durch mögliche Rückschläge nicht entmutigen.
 
Danke volvocrasher für die nette Antwort. Ja, bei mir hat es ja nu auch über 10 Jahre gedauert, bis ich mal soweit wie jetzt bin...

Tut mir leid, wenn ich euch damit zu sehr belastet hab. Keine Ahnung, ob es in der Klinik mit Internet weit her is...wahrscheinlich hab ich dann auch so ziemlich andre Sachen im Kopf. Seid mir net bös, wenn ich mich dann erstmal nimmer meld.

Nochmals Danke euch allen!
 
Nimm dir alle Zeit der Welt, die du brauchst, um wieder auf zwei gesunde Beine zu kommen. Es zählt einzig und alleine deine Gesundheit und damit darf man nicht spielen.
Wie volvocrasher auch schon geschrieben hat, denke ich, war es der richtige Schritt, nach Hilfe zu Fragen. Alleine geht man unter, gemeinsam kann man viel besser nach einer Lösung suchen. Meine Hochachtung für deine Offenheit in der Sache, das ist ein sehr guter Start. Wünsche dir eine rasche Genesung!
 
Ich wollte nur mal schreiben, wie es jetzt so einige Zeit nach den sechs Wochen Klinik war...anfangs hatte ich ja schon Bammel, was auch teilweise berechtigt war. Die Konfrontationen waren nicht wirklich der Hit - war mir ja schon vorher klar - und auch wenn ich zwei der vier bzw. fünf Themen besprochen hab, hab ich nun das Gefühl, dass es anders hätte laufen sollen. Leider sind die Theras dort nicht so wirklich auf das, was ich nach den Sitzungen gesagt hab, eingegangen.

Die schlimmsten Themen konnte ich gar nicht besprechen, weil mich selbst die Thera mit "diesen" Worten drangsaliert hat und erst ziemlich spät mal kapiert hat, dass es genau das ist, was mich dann daran wieder so runterzieht. Reden konnte ich "wie normale Menschen" auch nicht drüber.

Ich hab jetzt den Eindruck, dass es bei manchen Themen nicht so "gewirkt" hat, wie ich es mir erhofft hab. Man muss aber dazu sagen, dass die Fallzahlen im Städtischen für PTBS nicht sonderlich hoch waren. Ich hatte mich schon aus der Klinik raus noch mit der Schön-Klinik in Bad Arolsen in Verbindung gesetzt, die offenbar etwas mehr Erfahrung mit diesem Thema hat.

Nun fange ich meine Ausbildung im September an und kann mir einen erneuten Klinikaufenthalt erstmal nicht leisten, weil ich so sehr auf diese Ausbildung hingearbeitet hatte.

Nun, ich wollte euch das nur sagen und nochmal Danke für die Ratschläge. Tut mir leid, dass es nicht so gelaufen ist, wie ich dachte. 6 Wochen sind dann dafür halt auch eine sehr kurze Zeit, man hat mir mal gesagt, es bräuchte genauso viel Zeit, das ganze zu "verarbeiten" wie es gebraucht hat, sich zu entwickeln...super über 10 Jahre :-(

Vielleicht wird es ein anderes Mal noch was mit einer besseren Klinik, die mehr Erfahrung hat...die Schön-Klinik war auf jeden Fall mal ein guter Tipp.
 
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