Der Anfang vom Diesel-Ende

Betrifft ja erstmal nur Diesel ohne Euro 6, nur wenn Feinstaubalarm herrscht. Ich finde die Grenze allerdings völlig willkürlich gezogen. Euro 5 Diesel pusten minimalst mehr Feinstaub raus als Euro 6 (bzw. bessere Formulierung: Sie DÜRFEN minimal mehr rauspusten).

Euro 4: 25mg / km
Euro 5a: 5mg / km
Euro 5b: 4,5mg / km
Euro 6: 4,5mg / km

Warum dürfen jetzt also ausschließlich Euro 6 Fahrzeuge bei Feinstaubalarm fahren? Aus logischen Gründen nicht nachvollziehbar. Sinnvoll wäre ein Fahrverbot von Euro 4 Dieseln und drunter. DI-Benziner werden überhaupt nicht beachtet. Insofern ist in Stuttgart jetzt erstmal jeder fein raus, der nen Benziner oder nen brandneuen Euro 6 Diesel fährt und insbesondere die Euro 5 Diesel-Fahrer müssen mit als Sündenbock herhalten.

Mir tut allerdings sowieso jeder Leid, der regelmäßig / täglich in Stuttgart fahren muss :D

e: Was ich nicht bedacht habe, ist, dass mit Euro 6 die Stickoxidgrenze deutlich reduziert wurde. Nur in manchen Berichten ist überhaupt eine Rede davon, dass diese Belastung auch gesenkt werden soll, es konzentriert sich eher auf den Feinstaub.
 
Erst mal sollte nachgewiesen werden das Umweltzonen überhaupt was gebracht haben....

Als Stadtbewohner begrüße ich es grundsätzlich, gewisse Fahrzeuge aus den Städten zu verbannen. Ob das sinnvoll mit den Umweltzonen ist, sei mal dahingestellt.

Ebenso bleibt der Beweis noch aus, dass der Klimawandel antropogen ist und irgendetwas mit dem CO2-Ausstoß zu tun hat. Man vertut sich gerne mal mit Korrelation und Kausalität.
 
Was halt verwundert: In den Großstädten wird wie verrückt gebaut und kein Ordnungsamt, kein Umweltamt stört es, wenn tagelang auf zig Baustellen LKW im Stand vor sich hindieseln, wenn "Estrichboys" und Stromgeneratoren munter die Welt verpesten und dabei schlimmer als die ersten Tdi-Passats stinken und und und. Aber mei, sollen halt alle neue Autos kaufen, am besten mit Akkus drin. Nur wo kommt der Strom her für Produktion und Betrieb?

Hinterfragen sollte man die Gesamtbilan, aber die will ja keiner sehen, hören, lesen auf der einen Seite und niemandem zumuten auf der anderen Seite. Verdummung ist es allenthalben.

Bin nun wahrlich kein übertriebener Carnivore, aber es geht dort in die selbe Richtung: 1 Steak bedeutet 4000 Liter verschwendetes Wasser. Nun, liebe Fundamentalisten, wo sind sie denn hin, die vielen glücklichen H- und O-Atömchen, wenn das Steak fertig ist? Alle verpufft? Weg, in Rauch, Dampf und Wind aufgelöst? Oder vielleicht doch nur in anderen Verbindungen noch da, die durchaus wieder zu schickem, leckerem Wasser werden können? Wie siehts bei Tomaten aus? Bei Bio-Äpfeln aus Neu Seeland? Bei hippen und so ultra gesunden Avokados? Und wie viel Liter Wasser werden eigentlich für einen Liter Whisky verschwendet?
 
Als Stadtbewohner begrüße ich es grundsätzlich, gewisse Fahrzeuge aus den Städten zu verbannen. Ob das sinnvoll mit den Umweltzonen ist, sei mal dahingestellt.

Ebenso bleibt der Beweis noch aus, dass der Klimawandel antropogen ist und irgendetwas mit dem CO2-Ausstoß zu tun hat. Man vertut sich gerne mal mit Korrelation und Kausalität.

Der co2-Ausstoß von Kraftfahrzeugen ist in der Gesamtbilanz so unfassbar gering, aber nur da trifft man auf Menschen, die sich ohne große Gegenwehr das Geld aus der Tasche ziehen lassen.

Siehe den ganzen Industriezweig oder die Schifffahrt die mit Schweröl und co betrieben nichtmals eine Abgasreinigung besitzen. Die meisten Industriegebiete an Städten anliegend verpesten die Umwelt wahrscheinlich mehr als der Fahrzeugverkehr.
 
Als Stadtbewohner begrüße ich es grundsätzlich, gewisse Fahrzeuge aus den Städten zu verbannen.

Tendenziell stimme ich Dir zu; was aber gar nicht passt, sind diese undurchdachten Schnellschüße.

Ohne ein vernünftiges Verkehrskonzept, was eben u.A auch den Ausbau des ÖPNV sowie ausreichend Parkmöglichkeiten beinhaltet, wird dies nur für extremen Unmut bei der Bevölkerung sorgen - Sprüche wie "Dann müssen die halt ihr Auto dorthin verkaufen, wo sie fahren dürfen" sind schlichtweg menschenverachtend.
 
Ich möchte wissen, woran die Herrschaften erkennen wollen, dass man einen Diesel fährt.
Mein D5 läuft so seidenweich, dass die meisten VAG-Fahrer aus meinem Freundeskreis gefragt haben, warum ich bei 50tkm/Jahr keinen Diesel fahre.

Und auf welche Städte sich das ausweitet wollen wir ersteinmal sehen. Bis der letzte Tropfen Diesel verkauft wird, läuft noch ausreichend Wasser die Elbe runter und so lange werde ich weiterdieseln.

In diesem sturen Sinne. Weiterdiskutieren
 
In BW wurden die Grünen gewählt, jetzt sieht man was dabei rauskommt. Ich bin ja auch betroffen mit meiner Rußschleuder, aber nach Stuttgart fahr ich nicht so oft.
 
Ich sehe das auch alles als unüberlegtes Handeln. Umweltzonen bringen nichts, das wurde ja schon mehrfach bewiesen.

Am Beispiel Stuttgart sieht man es ganz genau. Ich war Ende Januar erst da und es ist eine einzig große Baustelle, zudem muss man bedenken, dass Stuttgart äußerst ungelegen von der geographischen Lage liegt. In diesem Tal, ohne großartige Luftbewegung, sammelt sich quasi alles an....daran wird auch ein Verbot nichts ändern.
 
und da der großteil des feinstaubs von der industrie, reifen und bremsen stammt, ist der motor eh relativ egal. und wie oben schon geschrieben, hat die euro6 eh nicht besonders viel mit feinstaub zu tun - und die "umweltplakette" ja auch nichts mit "umwelt"...

viele grüße
axel
 
Nachdem "Stuttgart 21" irgendwann abgeschlossen ist werden auch die Überschreitungen der Feinstaub-Grenzwerte spürbar zurück gehen...
Nur vergessen darf man nicht die Lobby der Automobilhersteller und deren Zulieferer im Umkreis. Es geht hier nicht um den Umweltaspekt sondern lediglich um die Einhaltung verordneter Grenzwerte mittels der daraus abgeleiteten Entscheidung, dass Dieselfahrzeuge <Euro6 verboten werden sollen. Das dient klar dem Neufahreugabsatz und ist somit als Wirtschaftsfaktor positiv zu bewerten (wenn auch von der Regierung unter dem Aspekt des Umweltschutzes verkauft). Der Aspekt des Umweltschutzes lässt leider selbst im Bundesland wo die Grünen regieren keine lukrative Förderung zur alltagstauglichen Nutzung von Elektroautos für die Innenstädte zu. Auch wenn sie dort für alle den größten Nutzen bringen (würden...).


Gruß ... Ingo

P.S. wer freiwillig mit'm Auto nach Stuttgart rein fährt dem ist eh nicht mehr zu helfen :p
 
Was halt verwundert: In den Großstädten wird wie verrückt gebaut und kein Ordnungsamt, kein Umweltamt stört es, wenn tagelang auf zig Baustellen LKW im Stand vor sich hindieseln, wenn "Estrichboys" und Stromgeneratoren munter die Welt verpesten und dabei schlimmer als die ersten Tdi-Passats stinken und und und.

Jeder halbwegs moderne LKW ist um Welten sauberer und besser überwacht hinsichtlich der Abgase als alle PKW´s.
Ein LKW wird bei zu hohem Schadstoffausstoß automatisch gedrosselt,sowas wäre in der PKW-Branche undenkbar.
Und die Zeiten von stinkenden und lärmenden LKW auf Baustellen sind spätestens seit EEV und Euro5 vorbei.
 
Jeder halbwegs moderne LKW ist um Welten sauberer und besser überwacht hinsichtlich der Abgase als alle PKW´s.
Ein LKW wird bei zu hohem Schadstoffausstoß automatisch gedrosselt,sowas wäre in der PKW-Branche undenkbar.
Und die Zeiten von stinkenden und lärmenden LKW auf Baustellen sind spätestens seit EEV und Euro5 vorbei.

Nunja, vor einigen Tagen kam ein interessanter Bericht, das in den osteuropäischen Nachbarstaaten sind inzwischen ein lukrativer Geschäftszweig etabliert hat, welcher darauf spezialisiert ist, Betrugssoftware in LKWs einzubauen.
 
Bescheissen kann man immer und überall.
Nur mittlerweile sind die Strafen in Zeiten von Euro 6 wesentlich drakonischer,als noch in den Neunzigern,als Fuhrunternehmer aus Spargründen Heizöl getankt haben.
 
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