PSR-Team mit zwei Volvo S60

Marius

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Das PSR-Team aus Adenau setzt 2007 zwei Volvo S60 in der Deutschen Langstrecken-Meisterschaft (DLM) ein. Damit will die Eifel-Mannschaft laut Teamchef Danny Berk "Siege einfahren – und nicht zu knapp".
Eile tat Not. Mitte Februar platzte der fest vorgesehene Plan, einen neuen Mosler M900 GT3 einzusetzen. Danach musste das PSR-Team von Danny Berk eine Alternative vorbereiten. "Wir waren nach den ersten Zusagen seitens der Serienbetreiber fest davon ausgegangen, dass wir den Mosler einsetzen dürfen. Deswegen hatten wir jede Menge Vorarbeit geleistet, die wir dann in kürzester Zeit über den Haufen werfen mussten", blickt Berk zurück. "Als Alternative kam für uns nur ein Zweiwagen-Team mit zwei Volvo S60 infrage."
Innerhalb kürzester Zeit richtete PSR einen zweiten Volvo S60 her – neben dem ohnehin schon geplanten ersten Auto, dessen technische Weiterentwicklungen sich in voller Arbeit befanden. "Wir speckten über den Winter etwa 60 Kilogramm ab", umreißt Berk. "Dazu entwickelten wir ein neues Aerodynamikpaket mit einer neuen Frontschürze, einem Unterboden und einem Diffusor. Die Kühler wurden umpositioniert; sie sind jetzt flacher untergebracht, sodass der Fahrzeugschwerpunkt sinkt, und sie bestehen nicht mehr aus einem Kühlerpaket – im neuen Layout wird jeder Kühler einzeln angeströmt."
Das neue Aerodynamik-Paket basiert auf der Technik, die PSR vom Technikpartner Evolvo, einem großen Volvo Tuner aus Monrovia im US-Bundesstaat Kalifornien, zugänglich gemacht wurde. "Wir haben deren Aerodynamik für unsere Bedürfnisse angepasst."
Neben den bewährten Technik- und Werbepartnern geht PSR 2007 zwei neue, innovative Partnerschaften ein. Tribolube und Motoso sind neu an Bord der Volvo Mannschaft.
Tribolube ist ein Antifriktionsmittel, das durch Zugabe ins Motoröl zu den Reibflächen aller beweglichen und unbeweglichen Teile in einem Treibsatz – etwa Lagerstellen und Zylinderlaufbuchesen – transportiert wird und dort mit einer Schutzschicht für die Motoren einen höchstmöglichen Verschleißschutz bietet. Über die reduzierte innere Reibung im Motor wird der Verbrauch um sechs bis 12 Prozent gesenkt und auch der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2) spürbar reduziert.
Motoso bietet über die Webseite www.motoso.de einen Internet-Marktplatz für den An- und Verkauf von Ersatzteilen, Zubehör- und Tuningartikeln sowie den damit verbundenen Dienstleistungen für Kraftfahrzeuge. Das Internetportal schließt die Lücke zwischen den verstreuten Märkten. Neben dem eigentlichen Marktplatz dient es auch als Werbeplattform für Kooperationspartner und Hersteller, als Informationsplattform rund um das Thema "Ersatzteile", hilft bei der regionalen Werkstattsuche und bietet den Usern in eigenen Foren und Blogs die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.
Die eigentlich für den Mosler vorgesehenen Fahrer Ulli Andree/Fredy Lienhard jr. werden stattdessen den ersten Volvo S60 fahren. "Der Mosler wäre natürlich eine große Herausforderung gewesen", rückt der langjährige Volvo Stammpilot Andree aus Köln die Relationen zurecht. "Aber der Volvo ist eine bewährte Größe, mit der wir wissen, dass wir um Klassensiege kämpfen können. Er ist eines der erfolgreichsten Autos, das jemals für die Nordschleife entwickelt wurde, und wir werden dank der Weiterentwicklungen auch 2007 an diese Erfolge anknüpfen können." Teamchef Berk ergänzt: "Wir starten dieses Jahr wieder in der Klasse SP4, nicht mehr in der Drei-Liter-Klasse wie letztes Jahr. Wir möchten Siege einfahren, und das nicht zu knapp."
Dieses Jahr erhält der 41-jährige Andree Verstärkung von Fredy Lienhard jr. – der gerade eine Ring-Fahrschule hinter sich hat. "Ich fuhr bislang nur Sportwagen und musste mich daher erst auf den Frontantrieb einschießen", sagt der 26-jährige Schweizer. "Um das zu bewältigen, spulte ich in den letzten Tagen jede Menge Nordschleifen-Runden mit gemieteten VW Passat und Suzuki Swift Sport ab." Berk fiel auf: "Ich fuhr am Montag für fünf Runden lang bei ihm mit. Er scheint schon alle für einen Fronttriebler-Anfänger typischen Fehler ausgemerzt zu haben. Ulli wird einen gleich starken Partner zur Seite bekommen."
Auch im zweiten Volvo S60 tritt eine deutsch-eidgenössische Besatzung an. Stephan Herter teilt sich den Fünfzylinder mit Remo und André Lips aus Zürich. Herter sammelte letztes Jahr als Volvo Stammfahrer Erfahrung, die Gebrüder Lips waren bei PSR in den Markenpokalen erfolgreich unterwegs. "Ich fuhr auch schon gelegentlich den Volvo", verweist André Lips. "Das Auto ist anspruchsvoll, aber ich fand mich recht schnell zurecht. Wenn ich die Chance auf eine komplette Saison bekomme, dann kann ich das Tempo der Spitze mitgehen. Dasselbe gilt mit Sicherheit auch für meinen Bruder. Wir freuen uns beide auf die Saison." Herter fügt an: "Ich lernte in der vergangenen Saison viel über das Fahren mit einem Fronttriebler und konnte mich das ganze Jahr über stetig steigern. Darauf möchte ich 2007 aufbauen. Ich rechne mir einiges aus."
Die DLM beginnt am Sonnabend mit der Westfalenfahrt, einem vier Stunden langen Rennen auf der Kombination aus Nürburgring-GP-Kurs und -Nordschleife.
 
Autsch! :elkcry:
So hart es klingt, aber Schweizer können kein Auto fahren. :elkshocked: :elktongue: :elkwink:
Beide PSR Volvo S60 Schrott - jeweils in der ersten Nordschleifenrunde - jeweils war es ein Schweizer... :elkrolleyes:

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